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NATIONAL

expertise einzubrin- in jedem Fall aber ‚felerfrei‘ in Wort und Schrift,
gen, wie die beiden also mündlich, schriftlich, im Internet oder den
Teilnehmer im Bild sozialen Medien berichtet wird.
freudig zum Ausdruck Beim Betrachten dieser „selbstverständlichen“
bringen. Erwartungen eines Vereinsvorstandes wird
Der VDT wird in die- deutlich, dass noch viel Luft nach oben auszu-
sem Jahr 110 Jahre alt machen ist. Die VDT-Ausbildungsstätte in Essen
und bewegt sich als ist hierbei in gutem Austausch mit den Ausbil-
assoziiertes Mitglied dungsformaten der DTB-Landesverbände und
des DTB in gewohnten vermittelt in seinen Ausbildungslehrgängen
anerkannten Bahnen. diese Quadratur des Tennisballes und blickt auf
Die Anforderungen die berufsmäßige Seite der sich abzeichnenden
an seine Mitglieder, Anforderungen. Dabei wird deutlich, dass sich
aber auch an alle Ten- die Tätigkeit ausschließlich als Lehrkraft zur
nislehrkräfte im Ver- Vermittlung des Tennisspiels, über die Funk-
ein, haben sich in den tion zum Trainer oder Coach, zunehmend in
Jahrzehnten stark ge- Richtung Clubassistent bzw. Clubdirektor ent-
wandelt. Fand zu Be- wickelt. Gefragt wird eine Kompetenz sein, die
ginn seiner Verbands- Verwaltungserfahrung, Kenntnisse im Rech-
zeit der Aufenthalt nungswesen, der Informationstechnik der ei-
des Trainers im Verein genen Clubsysteme, zum Platzaufbau und Tur-
gleich neben der Ba- niererfahrung professionell umfasst und nach
racke der Platzwarte Möglichkeit verbunden ist mit einem Gefühl
statt, der das Clubhaus für die unterschiedlichen Charaktere des Vor-
nicht betreten durf- stands und der Mitglieder sowie außenstehen-
Roman Najuch eröffnete 1949 die Tennishallen am Berliner Kaiserdamm, te, hat sich sein Image der Organisationen wie z. B. etwa der Stadtent-
Gottfried v. Cramm brachte den internationalen Tennissport auf den Weg zu einem Allumsorger wicklung.
gewandelt. Erwar-
tiierte der VDT eine zweite Ausbildungsstätte tet wird nicht nur, dass er oder sie beim Tennis Geachtete Institution, die
für staatlich geprüfte Tennislehrer, die im Jahr auf dem Platz als kompetenter Spielpartner er- nicht behäbig wurde
1987 vom Kultusministerium Nordrhein-West- scheint, präsent im Training, vorbildlich im Be- Auch mit 110 Jahren bildet der VDT mit seinen
falen in Duisburg genehmigt wurde und bis nehmen, gepflegt, pünktlich und vorbereitet knapp 1.000 Mitgliedern eine anerkannte Ins-
heute, nunmehr in Essen, alleine für die hohe ist, sondern auch abseits des Platzes ein neues titution, die national und international mit sei-
Vermittlungsqualität berufsmäßig orientier- Format anbietet. Eigeninitiative mit Ideen für nen zeitgerechten Methoden die Vorbildfunk-
ter Lehrkräfte sorgt. Passend zum Höchststand Veranstaltungen, die umfassende Organisation tion des Trainers im Tennissport pflegt. Neben
der DTB-Mitgliedsentwicklung, 1994 waren es des Trainings und der vereinbarten Veranstal- einigen ‚harten Benefits‘ sind aber insbeson-
2,3 Millionen Mitglieder, wurde die Lizenzie- tungen sind gefragt, gerne unterstützt von ei- dere die weichen Benefits für das VDT-Mitglied
rung zur „Deutschen Tennisschule anerkannt nem kleinen Netzwerk von Helfern. Dabei soll- entscheidend. Man ist eben Insider bei der Ent-
vom DTB / VDT“ bekanntgegeben, die aus der te er Kontaktstelle zu den Vereinsmitgliedern, wicklung des Tennissports, kann bei der Ge-
1982 gegründeten VDT-Tennisschule hervorge- Vorbild für Kinder, die Jugend und den Erwach- staltung etwa von Seminaren aktiv mitwirken
gangen ist. Ab 1990 wurde zusätzlich zur staat- senen sein, auf die Mitglieder zugehen, sie ein- und so erste, kompetente Adresse bei Fra-
lichen Ausbildung der „VDT Lizenzierte Tennis- binden und natürlich sich engagieren, besser gen zum Tennissport sein. Verschwiegen soll-
lehrer“ angeboten. gleich unentgeltlich, sich aber in jedem Fall te aber nicht sein, dass der mangelnde Berufs-
verantwortlich fühlen und verantwortlich sein schutz Konsequenzen für den Berufsverband
Trainer heute “Allumsorger” für das Wohl des Vereinslebens. Mit diesen neu- VDT hat. Zu hören ist oft von lizenzierten A-,
Unbestrittenes Markenzeichen in dieser Hoch- en Anforderungen geht einher, dass die Infor- B-, C-Trainern: Ja, den VDT muss es geben! …
zeit war der jährlich stattfindende Tennislehrer- mation professionell aufbereitet über all die aber mit mir? Eine Pflichtmitgliedschaft im Sin-
kongress, der im Sheraton-Hotel in München guten Vorhaben rechtzeitig und verständlich, ne einer Handwerkskammer könnte sicherlich
bis zu 800 Teilnehmer begeisterte. Begonnen den politischen Einfluss wirkungsvoller äußern.
als Internationaler Tenniskongress unter Lei- Trotz seiner limitierten Finanzmittel schaff-
tung von Stefan Schaffelhuber wurde deutlich, te es der VDT im Jahr 2000 mit einem Gut-
dass der zwanglose Erfahrungsaustausch unter achten die ursprüngliche Gesetzesfassung zur
Gleichgesinnten, den Trainern, Sportwissen- Scheinselbständigkeit und der Rentenversiche-
schaftlern, Unternehmen im Tennismarkt, für rungspflicht erfolgreich zu entschärfen. Davon
die Arbeit auf und neben dem Platz Orientie- haben nicht nur Tennistrainer profitiert, son-
rung geben konnte. Die Initiative des VDT wur- dern ebenso andere freie Berufe.
de ab 1992 als DTB / VDT-Bundeskongress wei- Die 110 Jahre haben den VDT nicht behäbig ge-
tergeführt und findet seit 2012 in Berlin statt, macht. Doch hilft die Alterserfahrung der ver-
nunmehr als Internationaler DTB-Tenniskon- antwortlichen Gremien dazu, dass zwischen
gress im zweijährigen Turnus. Im Jahr dazwi- Aktionismus und gut vorbereiteten Aktionen
schen bietet der VDT ein 24-Stunden-Wochen- unterschieden werden kann. Gerade bei den
ende für interessierte Mitglieder und Partner aktuell in Umlauf gebrachten Ansprüchen aus
an. Im zwanglosen Format, frei von Anforde- den sozialen Medien sich selbst als wichtigs-
rungen zur Lizenzverlängerung, kommen spe- ten Akteur in der Gesellschaft zu sehen, führt
zielle aktuelle Themen zur Sprache, die mit Besonnenheit eher dazu, das Mögliche zu er-
praktischen Anwendungen zum Mitmachen reichen. Der VDT strebt also mindestens das
und Nachdenken auffordern. Insbesondere der TVBB-Präsident Dr. Klaus-Peter Walter ist auch als 125-jährige Jubiläum an.
gesellige Teil bietet beste Voraussetzungen, ge- Vizepräsident des VDT sehr aktiv Dr. Klaus-Peter Walter
meinsam die eigenen Erfahrungen der Tennis- Foto: © Lana Roßdeutscher Vizepräsident des VDT

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