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INTERNA  TIONAL
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        Satz nach 38 Minuten mit 6:4. Im zweiten Satz
        war es lange ausgeglichen. Krawietz und Pütz
        konnten keine ihrer drei Breakchancen nutzen.
        Doch im Tie-Break setzen sich die beiden Deut-
        schen mit 7:4 durch und sorgten für den wich-
        tigen Satzausgleich. Im dritten Satz gelang Kra-
        wietz und Pütz das erste Break zum 3:2. Diesen
        Vorsprung ließen sie sich nicht mehr nehmen,
        gewannen mit 4:6, 7:6, 6:4 und brachten dem
        DTB-Team die wichtige Führung.
        „Der Schlüssel zum Sieg war, dass wir die gan-
        ze Zeit über mental stark geblieben sind. Natür-
        lich waren wir frustriert nach dem ersten Satz,
        aber wir haben immer weiter an unsere Chan-
        ce geglaubt und uns von den Zuschauern nicht
        beeinflussen lassen“, so Pütz.
        „Am Anfang war es ein schwieriges Match. So
        eine Atmosphäre wie hier erleben wir nur sehr
        selten, daran mussten wir uns erstmal gewöh-
        nen. Wir sind nicht so gut reingekommen, ver-
        loren den ersten Satz und standen dann na-
        türlich unter Druck. Aber wir sind immer ruhig
        geblieben. Unsere Bank draußen war eine un-
        glaubliche Hilfe. Wie die reingeschrien haben,
        das hat uns sehr geholfen“, sagte Krawietz.

        Zverev punktet zum Sieg
        Anschließend folgte das Duell der beiden Num-
        mer-Eins-Spieler Alexander Zverev (ATP 3) und
        Thiago Monteiro (ATP 106). Zverev steigerte
        sein Spiel noch einmal deutlich im Vergleich   Das deutsche Team mit Kapitän Rainer Schüttler, Angelique Kerber, Jule Niemeier, Anna-Lena Friedsam
                                             und Laura Siegemund
                                                                                             Foto: © Andrey Udartsev-KTF
        zum ersten Tag und ließ Monteiro mit seinem
        stabilen Spiel von der Grundlinie keine Chance.
        Nach nur 1:36 Minuten gewann er mit 6:1, 7:5.  Nur-Sultan/Kasachstan: Qualifikationsrunde Kasachstan
        „Ich bin mit beiden Matches sehr zufrieden und   – Deutschland für die Billie Jean King-Cup-Finals 2022
        damit, dass ich zwei Punkte für das Team ho-
        len konnte. Ich habe mich jeden Tag ein biss-
        ich mich gegen Monteiro noch einmal deut- Abstiegskampf statt Titelchance
        chen besser auf Sand gefühlt. Ich wusste, dass
        lich steigern musste und das ist mir gelun-
        gen“, sagte der Führungsspieler der deutschen   Das war alles andere als ein Auftakt nach Maß: In der Qualifikationsrunde gegen
        Mannschaft: „Wir sind in der Woche als Team   Kasachstan auf Sand in der Hauptstadt Nur-Sultan führten die Gastgeberinnen
        weiter zusammengewachsen.  Wir haben ein   nach den beiden sehr sicher gewonnenen Einzeln schon 2:0. Angelique Kerber
        gemeinsames Ziel und dafür fighten wir mit-
        einander  und  unterstützen  uns.  Der  Einzug   (WTA 17) verlor dann das Top-Duell am zweiten Spieltag gegen Ranking-Nachba-
        in die Gruppenphase bedeutet mir unglaub-  rin Elena Rybakina (WTA 19) mit 6:4, 3:6, 5:7. Weil Kasachstan beim zwischen-
        lich viel. Für dieses Ziel bin ich nach Brasilien   zeitlichen 3:0 schon als Sieger feststand, entfiel das vierte Einzel. Die erste Be-
        gekommen.“                           gegnung beider Teams endete 3:1 für die Gastgeberinnen.
        Auf das vierte Einzel wurde verzichtet.
        Neben Deutschland haben sich auch Argen-  1. Tag: Deutschland gleich unter Druck  lian Open, in Katar und Miami war jeweils der
        tinien, Australien, Belgien, Frankreich, Ita-  Angelique Kerber (34), hatte ihr Auftaktein-  ersten Runde Schluss. Dabei hätte  das deut-
        lien, Kasachstan, Korea, Niederlande, Spanien,   zel verloren, für die deutschen Tennisspiele-  sche Team seine Spitzenspielerin in Topform
        Schweden und die USA für die Gruppenphase   rinnen wurde das Auswärtsspiel in Kasachs-  gebraucht.
        qualifiziert, die vom 14. bis 18. September an   tan zur erwartet hohen Hürde. Die dreimalige
        vier noch zu bestimmenden Orten stattfindet.   Grand-Slam-Siegerin aus Kiel, die das deut-
        Die zwölf Qualifikanten stoßen zum letztjähri-  sche Tennis im vergangenen Jahrzehnt „zu-
        gen Finalisten Kroatien sowie zu Großbritan-  rück auf die Weltkarte brachte“ (Boris Becker),
        nien und Serbien, die von der ITF eine Wild-  ist eine von nur noch zwei Top 100-Spielerin-
        card bekommen hatten. Der amtierende Davis   nen des DTB. Die andere ist die derzeit ver-
        Cup-Sieger Russland wurde wegen des Ukrai-  letzte Andrea Petkovic, deren Karriere auch
        ne-Krieges bis auf Widerruf vom Wettbewerb   auf der Zielgeraden ist. Julia Görges hat ihre
        ausgeschlossen. Somit würde eine Nation für   Tennis-Laufbahn ja schon beendet.
        Russland nachrücken. Die Endrunde mit Vier-  Kerber unterlag der  Weltranglisten-52., der
        telfinals, Halbfinals und dem Finale soll vom 21.   gebürtigen Russin Yulia Putintseva (27, WTA
        bis 27. November  im Palacio de Deportes José   52) 6:3, 3:6, 2:6. Für Deutschlands Beste setz-
        María Martín Carpena in Malaga (Spanien) aus-  te sich damit nach ihrer durch Corona beein-
        getragen.                            trächtigten Vorbereitung das schwache Früh-
                                   Fotos: DTB  jahr fort. Ihre einzigen beiden Saisonsiege   Angelique Kerber enttäuscht zum Auftakt
                                             gelangen ihr in Indian Wells. Bei den Austra-      Foto: © DTB/Paul Zimmer

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