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          TE U14 TC SCC
          Čujić Trophy 2024 geht nach
          Deutschland und Polen


          In diesem Jahr erstmals als Grade 2 Turnier hochgestuft, erwartete
          man bei der Čujić International Junior Trophy der U14er zunächst vor
          allem viele Berliner Spieler, die sich mit den internationalen Größen
          messen wollen. Doch falsch gedacht.


             bwohl es vor allem bei den Mädchen bei   Nervenstärke für sich entschied. Im Halbfinale
             kleinen Feldern ein Leichtes gewesen   war Anna beim 6:4, 6:3 zu stark für die Öster-
        O wäre, in das Turnier zu kommen, melde-  reicherin Leonie Schauer, die trotzdem als Num-
        ten sich insgesamt acht Berliner für das Turnier.   mer 500 der Welt ungesetzt ein tolles Turnier ab-
        Es ist ein Rätsel, reisen doch vor allem viele Ju-  solvierte. Und auch im Finale spielte sie zu stark
        nioren durch ganz Deutschland zu Ranglisten-  für Zeniha. Am Ende hieß es recht glatt 6:3, 6:2
        turnieren, lassen aber die Möglichkeit aus, sich   für die Siegerin der Cujic-Trophy 2024, Anna
        gegen die Besten in der eigenen Stadt zu mes-  Idashevska.
        sen. Enttäuschend, ja fast schon ein Armuts-  Bei den Junioren waren die Nummer vier,
        zeugnis für unsere Millionenstadt.   fünf und sieben Deutschlands, Miko Koeppen,
          So blieb es bei Raphael Plambeck, Michael   Lorenzo Rauner und Adrian Böhme, angereist,   Chindris, gewann 1:6, 7:6, 6:1. Das war dann
        Hotin, Zino Matijevic, Karl Feig, Karl Hentschel,   um den Titel in Deutschland zu halten. Miko,   auch in der völlig offenen unteren Hälfte die
        Finn Fleischfresser, Carla Pansegrau und Felicia   an eins gesetzt, war favorisiert. An zwei gesetzt,   Standard-Matchlänge. Nahezu jedes Match ging
        Pronin.  Diese  konnten  teilweise  sehr  gut  mit-  Ferdinand Grasl aus Österreich. Vor allem bei   in den dritten Satz. Zunächst schlug Maksim
        halten. Raphael Plambeck vom TC SCC gewann   den Junioren zeigten sich starke Unterschiede   Svetlov Stefan Chindris knapp. Dann im Halb-
        immerhin zwei Runden.              in der Spielanlage, auch dem geschuldet, wo die   finale wiederum der nächste Rumäne David
          Im Mädchen-Feld kam die Favoritin aus der   Jungen in ihrer körperlichen Entwicklung aktuell   Arcip Maksim 6:3, 3:6 und 6:2.
        Türkei: Zeniha Cukurluoglu, Nummer 32 der   stehen. Miko zeigte zum Beispiel vor allem eine   Im  Finale  ging  es dann aber wieder ganz
        Welt. In der unteren Hälfte war die ehemalige   beachtliche mentale Stärke und spielte sehr si-  schnell in Richtung Miko Koeppen, der nach
        stärkste  deutsche U12 Juniorin Lilly Greinert   cher und geduldig. Dazu als Linkshänder unan-  knapp über einer Stunde den Titel mit 6:1, 6:0
        stark einzuschätzen. Beide Spielerinnen kamen   genehmer zu spielen.  souverän holen konnte. Übrigens fiel Miko
        aus dem jüngeren Jahrgang 2011. Zeniha, die   In den ersten drei Runden gab er kaum Spie-  schon ein Jahr zuvor bei der Čujić Trophy auf,
        zwar beeindruckendes Tennis spielte, sich aber   le ab und wirkte als sichere Bank für das Finale.   als er das mit viereinhalb Stunden mit Abstand
        nervlich oft nicht im Griff hatte, bekam auf   Doch einer der sehr starken rumänischen Frak-  längste Match des Turniers  bestritt, am Ende
        ihrem Weg ins Finale bereits einige Probleme. So   tion, David Cercel, brachte Miko, der in der Rafael   aber im Halbfinale verlor. Dieses Jahr nun der
        in der zweiten Runde beim 6:3, 7:5 Erfolg gegen   Nadal Academy lebt und trainiert, in Schwierig-  große Wurf.
        Julia Debicka (Polen) und im Halbfinale gegen   keiten. Den hart umkämpften Tie-Break des ers-  Der Doppeltitel in der Jungen-Konkurrenz
        Ana Chindris (Rumänien) beim 6:4, 7:5. Letzt-  ten Satzes konnte Miko aber schließlich mit 8:6   ging auch an ein deutsches Duo: Luis Calyn und
        endlich konnte sie sich aber doch durchsetzen.  für sich entscheiden und stellte damit die Wei-  Daniel Czarnecki holten den Zweisatz-Sieg. Bei
          Für  Lilly  Greinert  war dagegen  im  Viertel-  chen in diesem Match und schließlich auch für   den Mädchen gewann das schwedisch-rumä-
        finale gegen Anna Idashevska (Polen) beim 2:6,   das gesamte Turnier auf Sieg.  nische Duo Alexandra Bigiu und Ana Chindris
        4:6 Endstation. Anna, an Nummer 5 gesetzt,   Der an zwei gesetzte Ferdinand Grasl, Num-  ebenfalls in zwei Sätzen.
        hatte eine Runde zuvor gegen die Tschechin Ga-  mer 53 der Welt, spielte in der unteren Hälfte   Insgesamt war es ein großartiges Turnier bei
        briela Sulcova ihr Mammutmatch, das sie aber   längst nicht so souverän. Schon die erste Runde   absolutem Traumwetter, auch dank eines sou-
        trotz Tie-Break Verlustes im ersten Satz schließ-  wäre fast die letzte gewesen. Mikolaj Arendt   verän  leitenden  Oberschiedsrichters aus  Zy-
        lich  im  Gegensatz  zu  Zeniha  durch  Ruhe  und   (Polen), weit hinter ihm in der Weltrangliste plat-  pern, Andreas Georgiades, und der großartigen
                                                            ziert, verlor nur knapp   Unterstützung unseres Partners, der  Čujić Ge-
                                                            5:7, 6:1, 4:6. Doch in   bäudedienste  GmbH.  Ein  ganz  großes  Danke-
                                                            der  nächsten Runde   schön geht an Tanja Čujić, die dieses Turnier erst
                                                            war dann Schluss: Ste-  möglich gemacht hat, das nun auch den nächs-
                                                            fan Chindris (Rumä-  ten Härtetest als Grade 2 Turnier mit Bravour be-
                                                            nien), Bruder der bei   standen hat.
                                                            den Mädchen stark                            Jens Thron
                                                            aufspielenden Ana
     Fotos: TC SCC



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