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          TC Orange-Weiß Friedrichshagen:
          67. Friedrichshagen Open, Damen A6, Herren A3
          Siege an eine alte Bekannte


          und einen „Neuen“

                                                                           Die Ex-Berlinerin Lisa-Marie Brunnemann siegt souverän
        Die Damen, die in diesem Sommer in den Kurpark von Friedrichshagen kamen,   für sich entscheiden konnte. Es war die einzi-
        spielten in einem 32-er Feld. Bei den Herren schlugen vom 14. bis 18. Juli 64 auf. We-  ge Unkonzentriertheit von Lisa Marie Brunne-
        niger als im Vorjahr, weil einige Spieler Verpflichtungen in den Bundesligen hatten,   mann in diesen Turniertagen - und der einzige
                                                                              Satzverlust.
        die sie einhalten mussten. Bei den Damen siegte unter neuem Namen eine gute Be-
        kannte: die 26-jährige Lisa-Marie Brunnemann (Nummer 2, DR 115, TC Grün-Weiß   Brunnemann mit Traumstart
        Aachen / TVM), vor ihrer Hochzeit unter dem Geburtsnamen Mätschke nicht nur Ber-  Im Endspiel stand ihr die topgesetzte 20-jäh-
        liner Tennis-Freunden ein Begriff. Den Sieg bei den Herren sicherte sich der erst   rige Nadja Meier (DR 104, PTC Rot-Weiß Pots-
        knapp 18-jährige Tom Gentzsch (Nr. 4, DR 160, TC Kaiserwerth / TVN).  dam) gegenüber. Die Enkelin der 84 Jahre alten
                                                                              Tennislegende  Horst  Stahlberg,  der  36  DDR-
                                                                              Meistertitel errang und neun Jahre die Num-
        Lisa-Marie Brunnemann, die als lizenzierte A-  tet hatte,  das  Semifinale  gegen  die drittge-  mer eins der Rangliste war, bevor ihn Anfang
        Trainerin im  Tennis-Verband Mittelrhein tä-  setzte Philippa Preugschat (DR 123, THC von   der 70-er Jahre Thomas Emmrich ablöste, wird
        tig ist, erreichte mit Siegen über Sophia Göt-  Horn und Hamm / HAM). In einem sehenswer-  von ihrem Vater Olaf Stahlberg trainiert.
        tert (SC Brandenburg, 6:1, 6:2) und Anna   ten Match siegte Brunnemann mit 6:7, 6:1, 6:1,   Nadja Meier gelangte mit Siegen über Jolina
        Barbara Janovic (Nr. 6, DR 155, Großflottbeker   nachdem sie im ersten Satz schon 4:1 und 5:3   Meyer (SV Zehlendorfer Wespen, 6:0, 6:0), Lilly
        THGC / HAM, 6:1, 6:2), die zuvor Vanessa Reni-  geführt hatte, Preugschat mit einigen ”Zau-  Düffert (Nr. 8, TC Rot-Weiß Wahlstedt, 6:1, 6:1),
        cke (TC 1899 Blau-Weiss Berlin) ausgeschal-  berschlägen” diesen Durchgang jedoch noch   die Leony Deutschmann (Neuenhagener TC ‘93)
                                                                              besiegt hatte, in die Vorschlussrunde.
                                                                              Dort traf die Potsdamerin auf Helena Buchwald
                                                    Nadja Meier erwischt im
                                                    Finale nicht ihren besten Tag  (DR 230, TC SCC), die zuvor erstmals nach Jah-
                                                                              ren  ihre  Klubkameradin  Julia  Zhu, die  über-
                                                                              spielt wirkte, mit 6:4, 6:1 bezwungen hat-
                                                                              te. Buchwald hielt auch gegen Meier gut mit,
                                                                              musste sich aber durch zu viele vermeidbare
                                                                              Fehler mit 3:6, 4:6 beugen.
                                                                              Die beiden Favoritinnen Nadja  Meier und Li-
                                                                              sa-Marie Brunnemann hatten sich klar gegen
                                                                              ihre Konkurrentinnen durchgesetzt. Im Finale
                                                                              erwischte  Brunnemann,  die  im  WTA-Ranking
                                                                              schon Platz 679 einnahm, einen Traumstart. Sie
                                                                              schlug Asse, setzte gefühlvolle Stopps, schaffte
                                                                              drei Breaks - Satzgewinn mit 6:1.
                                                                              In Satz zwei kam Nadja Meier besser ins Match.
                                                                              Doch Lisa-Marie Brunnemann schaffte das
                                                                              Break zum 2:1, baute mit weiteren Assen und

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