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INTERNATIONAL













































           Auf ihrem Lieblingsbelag
           noch nicht in Topform:
           Angelique Kerber



           maligen Nummer eins der Welt, der Weißrus-  Mal mit der Vorhandpeitsche. Mit einem siche-  fehler, die Bencic zum Break und zur schnellen
           sin Victoria Azarenka, gelang es beim 6:2, 5:7,   ren 6:4, 6:2 zog die in Italien lebende Weltrang-  2:0-Führung  nutzte.  Nach  28  Minuten  sicher-
           6:4-Erfolg gegen Jessica Pegula (USA) den Tie-  listen-106. zum ersten Mal in ihrer Tenniskar-  te sich die 24-jährige Schweizerin den ersten
           Break zu vermeiden.                riere in ein WTA-Finale ein. Gegnerin war die   Durchgang ungefährdet mit 6:1. Wer von den
           In der Runde der letzten vier zeigte die 22-jäh-  Schweizerin Belinda Bencic, die ebenfalls in   gut 500 anwesenden Zuschauern dachte, dass
           rige Samsonova eindrucksvoll, warum sie die   überzeugender Manier Alize Cornet mit 7:5, 6:4   das Finale einen kurzen Verlauf nehmen würde,
           vorherigen fünf Matches einschließlich der   ausschalten konnte.      sah sich jedoch getäuscht. Nach einer kurzen
           Qualifikation  überstanden  hatte.  Gegen Aza-  Zu Beginn des Endspiels merkte man der Debü-  Toilettenpause drehte die Russin mächtig auf,
           renka glänzte sie wiederholt mit ihrem extrem   tantin die Nervosität an. So unterliefen ihr in ih-  bestach durch gute Aufschläge und durch ih-
           harten Aufschlag und punktete ein ums andere   rem ersten Aufschlagsspiel gleich vier Doppel-  re harten Grundlinienschläge und sicherte sich
                                                                                 Satz zwei ebenfalls mit 6:1. Im dritten Durch-
                                                                                 gang erwischte Bencic aufgrund eines Dop-
                                                                                 pelfehler beim Stand von 30:40 einen denkbar
                                                                                 unglücklichen Start und rannte diesem frü-
                                                                                 hen Break bis zum 3:4 hinterher. Bei Aufschlag
                                                                                 Samsonova konnte Bencic dann drei Breakbäl-
                                                                                 le nicht nutzen. Daraufhin holte sich die Rus-
                                                                                 sin  mit  einem  ihrer insgesamt vierzehn Asse
                                                                                 das 5:3 und verwandelte kurze Zeit später nach
                                                                                 97 Minuten Spielzeit ihren zweiten Matchball
                                                                                 zum 6:3-Erfolg und feierte damit ihren ersten
                                                                                 Turniersieg auf der Tour überhaupt. „Zu Beginn
                                                                                 war ich sehr nervös, doch nach dem ersten
                                                                                 Durchgang habe ich mir gesagt: Du musst ag-
                                                                                 gressiver werden. Und dann lief es bedeutend
                                                                                 besser“, freute sich Samsonova hinterher und
                                                                                 fügte hinzu: „Dieser Titel bedeutet mir alles. Es
                                                                                 ist toll, hier gewonnen zu haben“. Und Bencic
                                                                                 meinte: „Ich bin natürlich enttäuscht. Luidmi-
             Turnierdirektorin Barbara Rittner und                               la war aber heute einfach besser. Sie hat nach
             Siegerin Luidmila Samsonova bei einem                               dem ersten Satz das Spiel in die Hand genom-
             erfrischenden Bad im Hundekehlensee
                                                                                 men und viele Winnerschläge produziert. Den-

     78    matchball | August 2021                                                         Tennis-Verband Berlin-Brandenburg e.V.
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