Page 76 - matchball 2021-04_eBook

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im zweiten Durchgang waren die Grundlage für Barty gewinnt Titel Durchgang klar mit 6:1. Eine Machtdemonstra-
den insgesamt 17. Turniersieg seiner Karriere. Ash Barty (Nr. 1) holte sich in Cincinnati den Ti- tion der Weltranglistenersten.
Durch den Sieg verbesserte sich Zverev nicht tel. Die Australierin besiegte im Endspiel Über-
nur um einen Weltranglistenplatz von Position raschungsfinalistin Jil Teichmann (SUI) klar in Comeback von Kerber
fünf auf Rang vier, vielmehr holte er sich auch zwei Sätzen. Von Beginn an machte Ash Barty Die ungesetzte Angelique Kerber feierte nach
seinen fünften Masters-Titel. Damit zog der unmissverständlich klar, mit welchen Ambitio- einmonatiger Auszeit ein gelungenes Come-
24-jährige Olympiasieger hinsichtlich der Mas- nen die Weltranglistenerste in das Endspiel des back. Sie besiegte Elina Svitolina (Nr. 4, UKR)
ters-Erfolge mit Boris Becker gleich, der 1985 WTA-1000-Events gegangen ist. Die Australie- 7:5, 2:6, 6:4. Auch Jelena Ostapenko (LAT) hielt
ebenfalls in Cincinnati triumphierte. rin präsentierte sich in ihren Aufschlagspielen sie in einem engen Match mit 4:6, 6:2, 7:5 in
unantastbar und machte von Beginn an Druck Schach. Im Viertelfinale profitierte die Deut-
Köpfer besiegt Struff auf die Aufschlägerin Jil Teichmann, Debütan- sche von der Aufgabe Petra Kvitovas (Nr. 11,
Ein hart umkämpftes deutsches Duell in der tin in einem Endspiel dieser Kategorie. CZE) beim Stand von 6:4, 3:3 wegen Magen-
ersten Runde brachte mit Dominik Köpfer (ATP Bis zum Stand von 4:3 konnte die Schweize- problemen. Im Semifinale unterlag Kerber
56, Furtwangen) einen würdigen aber auch et- rin ein Break verhindern, dann aber schnapp- dann der späteren Turniersiegerin Barty (Nr.1)
was glücklichen Sieger hervor. Der Schwarz- te sich Ash Barty den Aufschlag ihrer Kontra- 2:6, 5:7.
wälder setzte sich nach zweieinhalb Stun- hentin. Die Entscheidung in Durchgang eins, Zu den Überraschungen des Turniers gehörte
den Spielzeit mit 7:6(2), 5:7 und 6:3 gegen wenig später servierte die Australierin zum 6:3 das Ausscheiden von Naomi Osaka (Nr. 2, JPN)
Jan-Lennard Struff (Warstein) durch. Köpfer aus. Schneller klappte es für die Australierin im im Achtelfinale mit 6:3, 3:6, 3:6 gegen die Fina-
glich damit im Head-to-head gegen den War- zweiten Durchgang mit einem Break, gleich listin Jil Teichmann (SUI), die auch Belinda Ben-
steiner auf 1:1 aus. Drei hart umkämpfte Sät- im ersten Spiel holte sich die Nummer eins der cic (SUI) und Karolina Pliskova ((Nr. 5, CZE) aus
ze lang pfefferten sich die beiden Landsmän- WTA-Charts den Aufschlag von Teichmann und dem Turnier genommen hatte. Halep (Nr. 12,
ner die Bälle meist von der Grundlinie aus um zog schnell mit Doppel-Break auf 3:0 davon. ROU) hatte im zweiten Match gegen Jessica Pe-
die Ohren. In der nächsten Runde musste sich Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Barty bereits gula (USA) aufgegeben.
Köpfer Pablo Carreno Busta (Nr. 7, Spanien) in einen Rausch gespielt, die Australierin wirk- Zusammenfassung: Bernd Prawitz (mit
4:6, 2:6 beugen. te nun unantastbar und holte sich den zweiten Material von tennisnet.com, SID)

Toronto / Kanada: National Bank Open presented by Rogers, ATP 1000
Quartett an Masters-Titeln für Medvedev

Die Nummer 2 der Welt, der topgesetzte Daniil
Medvedev (RUS) holte sich seinen vierten ATP-
Masters-1000-Titel. Er gewann das Masters mit
einem 6:4, 6:3-Final-Sieg über den 32-jähri-
gen US-Amerikaner Reilly Opelka. Das knapp
90-minütige Finale brachte Medvedev seinen
vierten ATP-Masters-1000-Titel in seiner Kar-
riere innerhalb von drei Jahren ein. Er wurde
der erste russische Meister bei den National
Bank Open Presented by Rogers, seit Marat Sa-
fin den Titel im Jahr 2000 gewann.
Konstanz spielte eine Schlüsselrolle bei Med-
vedevs Titelrennen in Toronto. Im Finale ser-
vierte er sechs Asse, traf 16 Winner und mach-
te nur 13 ungezwungene Fehler. Von seinen
73 Gesamtpunkten stammen 39 von seinem
Aufschlag und 34 Returns. Er gewann 88 Pro-
zent (22 von 25) sein erersten Aufschläge, ver-
wandelte drei von sieben Breakpoint-Chancen
und rettete alle vier Breakpoints. Immer wie-
der verleitete der 25-jährige Russe Opelka zu
Fehlern. Ein entscheidender Wendepunkt kam,
als Medvedev drei Breakpoints rettete, um den
Der Russe Daniil Medvedev Aufschlag für 2:2 im zweiten Satz zu halten.
war eine der prägenden Dann nahm er Opelka den Aufschlag ab, gab
Spielerpersönlichkeiten 2021 den 4:2-Vorsprung nicht mehr ab.
Foto: © Jürgen Hasenkopf Fabio Fognini hat beim ATP-Masters-Turnier in
Toronto ein Comebacksieg gegen Jan-Lennard
Mit der Absage von Rafael Nadal wenige Stunden vor seinem Auftaktmatch beim Struff gefeiert. Fognini gewann am Ende mit
ATP-Masters-1000-Event von Toronto war klar: Kein Vertreter der "Big Three" wird in 6:7 (2), 6:2 und 6:4. Dabei sah Struff lange Zeit
Kanada aufschlagen. Zum wiederholten Male in diesem Spieljahr war es an der jün- wieder der mutmaßliche Sieger aus. In Durch-
geren Garde, den Titel eines Masters-Turniers unter sich auszumachen. Mittendrin gang zwei allerdings nutzte Fognini drei seiner
vier Breakchancen, Struff war nur ein Mal in
Stefanos Tsitsipas, der neben Daniil Medvedev und Andrey Rublev als Topfavorit auf elf Versuchen erfolgreich. Im entscheidenden
den Titel in Kanada galt. Satz dann führte der Warsteiner bereits mit

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