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Siegt bei den 30ern: Yves Nowikowsky Bester der Altersklasse 45: Michael Buttkus
NTC Die Känguruhs: 6. Känguruhs Open 2022, S-3
Die Känguruhs machen wieder große Sprünge
2015 haben die Känguruhs Open als Seniorenturnier mit DTB-Ranglisten- und LK-Wertung Premiere
gefeiert, binnen kürzester Frist wurden sie zu einem der beliebtesten Tennis-Events in Berlin. Drum-
herum und darüber hinaus. Fünfmal ging das Turnier bis 2019 jeweils zu Saisonbeginn auf der anzie-
henden Wohlfühlanlage in Nikolassee über die Bühne, dann setzte die Covid-Pandemie ein Stoppzei-
chen und die beiden nächsten Aufführungen – 2020 und 2021 – mussten ausfallen. In diesem Jahr
waren sie wieder da (15. bis 24. April), und die mithin 6. Open machten gleich wieder namensgerecht
große Sprünge.
Denn mit 217 Teilnehmern gab es in den zwölf Konkur- und reinzukommen“, sagt Cuba, der als Aktiver hier selbst
renzen (inkl. Nebenrunden) bei kühl-sonnigem Frühlings- noch einige Male das Racket geschwungen und sogar ge-
wetter sogleich ein Rekordergebnis, das trotz der paralle- wonnen hat. Das Konzept hat inhaltlich Perspektive und
len Osterferien in der Hauptstadt und mithin ein wenig Zukunft, der Antrag auf die Anhebung der Kategorie von
gebremster Elternnachfrage (die Felder bei den 45er S-3 auf S-2 ist am Laufen und wird, davon ist auszugehen,
Männern und 40er Frauen litten offenbar darunter) doku- die Resonanz befeuern. Dann soll es wieder mehr „Bei-
mentierte, wie sehr die Open in den beiden Jahren zuvor programm“ wie eine Art Saisoneröffnungsfeier geben.
gefehlt hatten. Dass bei den erstmals im Turnier vertrete- Auch diesmal wurden die Siegerehrungen in ansprechen-
nen 30er Damen noch nicht sehr viele gemeldet hatten, der Form am Finaltag zwischen die Partien eingebun-
lag wohl an deren Premiere und muss sich „erstmal noch den und nicht nur nebenbei „abgewurzelt“. Gut so, denn
ein bißchen rumsprechen“. es ist ansonsten oft inzwischen Usus geworden, dass ein
Für Thorsten Cuba, vor der Pause noch mit Otfried Rich- solches Get-Together und auch gesellschaftliches Ereig-
ter Co-Turnierdirektor und nunmehr mit Verzögerung nis nach dem Motto „Nach dem Spiel so schnell wie weg“
der (natürlich mit Hilfe eines kreativen, kleinen Mitarbei- stattfindet.
terstabes) „Chef von’t Janze“, Sportkoordinator und Trai- Sportlich hatte das Turnier eine Menge zu bieten – vie-
ner im Verein, war die Freude über die „Wiedergeburt“ le bekannte Gesichter in Aktion, eine große Zahl von Ak-
förmlich ins Gesicht geschrieben. An die 300 Anmeldun- tiven aus den Vorderrängen der DTB-Ranglisten in den
gen hatte es gegeben, die meisten sind bei ihren Absich- Altersklassen. Willkürlich gewählt aus dem Gros seien
Die Zuschauer genießen ten geblieben. „Das Turnier ist gefragt, weil es zu Beginn hier zum Beispiel Roman Tennert (5 bei den 40ern), Gui-
die Frühlingssonne der Saison eine ideale Möglichkeit ist, sich einzuspielen do Schiller (1/55), Andreas Blanck (5/55), Rüdiger Vogel
(2/60), Jörgen Jacobs (2/65), Norbert Walter (7/70), Antje
Köppe (5/D50) oder Martina Parr-Kröger (6/50) genannt.
Nomen est Omen – die Spielqualität war entsprechend
hoch und Überraschungen sowie Favoritenstürze blie-
ben dennoch nicht aus. Dass zum Beispiel der an zwei ge-
setzte Jörgen Jacobs (TC 1899 Blau-Weiss Berlin) bei den
65ern gleich in seinem Auftaktmatch gegen Jörg Reichert
(BTC Grün-Gold) mit 6:4, 3:6 und 8:10 ausschied, gehör-
te mit Sicherheit ebenso dazu wie das Aus von Mehrfach-
Open-Sieger Andreas Blanck (Zehlendorfer TuS von 1888)
mit dem fast glatten 1:6, 0:6 im Halbfinale gegen Michael
Stensch (TC SCC).
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