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TIONAL
INTERNA
INTERNATIONAL
Oberhaching: DAIKIN Open 2022,
ITF Men’s World Tennis Tour, DTB Internationals presented by Wilson
Nordlicht Möller siegt im Süden

Zum bereits sechsten Mal machte die ITF Men’s World
Tennis Tour vom 13. bis 20. Februar 2022 mit den DAI-
KIN Open Station an der TennisBase Oberhaching in
Bayern. Dank der 2020 erfolgten Erweiterung des DTB-
Bundesstützpunktes standen sieben identische Hard-
Courts mit Rebound Ace Belag zur Verfügung - ein per-
fekter Rahmen für das mit 15.000 US Dollar dotierte
ITF- Weltranglistenturnier.
Die DAIKIN Open unterstrichen auch 2022 wieder ihren
Ruf als hervorragendes Pflaster für aufstrebende deutsche
Nachwuchsspieler. Der Hamburger Marvin Möller trug
sich als fünfter DTB-Spieler in die Siegerliste der 6. Auf-
lage ein. Nach seinem ersten Titel beim ITF Future-Turnier
in Bad Salzdetfurth im Herbst 2017 musste der 23-jährige
mehr als vier Jahre warten, um eine weitere Trophäe die-
ser Turnier-Ebene in die Höhe recken zu können.
Wie ausgeglichen das ITF-Weltranglistenturnier besetzt
war, zeigte sich schon in den Auftaktrunden. Während der
topgesetzte Franzose Dan Added nach der zweiten Runde
seine Koffer packen musste, erwischte es den an Nummer
zwei gesetzten Reutlinger Elmar Ejupovic in der ersten Möller erwischte den besseren Start und sicherte sich Marvin Möller holt seinen
Runde gegen Sebastian Prechtel, der für die Mannschaft mit zwei Breaks den ersten Durchgang. Im zweiten Satz zweiten Titel Foto: BTV
des 1. FC Nürnberg antritt. DTB-Kaderspieler Benito San- schnappte sich Gueymard Wayenburg gleich zu Beginn
chez Martinez (TC SCC) unterlag nach überstandener Quali- das Aufschlagspiel seines Gegners und stellte den Satz-
fikation im Auftaktmatch Dominik Boehler (WTB) 2:6, 7:6(3). gleichstand her. Der entscheidende Satz - ein Thriller. Im
Unter tosendem Applaus der Zuschauer schrie Marvin zweiten Spiel von Durchgang drei knickte Möller an der
Möller seine ganze Freude über den Finalerfolg in Rich- Grundlinie um. Nach erfolgter Behandlung gewann die
tung Hallendecke. aktuelle Nummer 487 der Welt die nächsten drei Punk-
Schon vor dem Finale durften die Zuschauer auf der präch- te zum Break und setzte sich schnell mit 3:0 ab. Beim
tig gefüllten Zuschauertribüne auf Platz eins eine span- Stand von 2:4 schlug das französische Top-Talent zurück
nende Auseinandersetzung erwarten. Sowohl Marvin und durchbrach zweimal das Service von Möller, um beim
Möller als auch sein Gegner Sascha Gueymard Wayenburg Stand von 5:4 zum Matchgewinn aufzuschlagen. Der ge-
spielten sich ohne Satzverlust ins Endspiel. Der 18-jähri- handicapte Möller raffte sich nach Abwehr eines Match-
ge Franzose machte in der vorangegangenen Saison mit balls noch einmal auf, gewann drei Spiele. Nach 2:37 Stun-
den Halbfinalteilnahmen bei den Junioren-Grand Slams in den Spielzeit fixierte der Spieler vom Hamburger Club an
Wimbledon und Flushing Meadows auf sich aufmerksam der Alster den 6:3, 4:6, 7:5-Erfolg gegen die Nummer 929
und kletterte bis auf Platz 7 im ITF Juniors-Ranking. im ATP-Ranking.

Belgrad / Serbien: Serbia Open 2022, ATP 250
Djokovic geht die Puste aus, Andrey Rublev siegt
Andrey Rublev (ATP 8) hat das ATP-Turnier in Belgrad
(18. bis 24. April) gewonnen. Im Finale schlug er Novak
Djokovic (ATP 1) mit 6:2, 6:7(4), 6:0.

Es war Rublevs elfter Titel - gegen einen am Ende
energielosen Novak Djokovic. Kein Wunder: Der "Djo-
ker" hatte im Verlaufe der Woche drei Matches nach
verlorenem ersten Durchgang drehen müssen und als
Turnierstar in seiner Heimat vermutlich auch außerhalb
des Platzes viel um die Ohren gehabt. Fast sah es so aus,
als sollte Djokovic erneut das große Comeback gelingen:
Nach deutlich verlorenem ersten Durchgang holte Djo-
kovic im zweiten Satz das frühe Break, das er jedoch di-
rekt wieder abgab, im Tie-Break aber stellte er den Satz-
gleichstand her. Auch im dritten Satz hatte Djokovic
kurzzeitig die Nase vorn, konnte ein 15:40 im ersten Auf-
schlagspiel Rublevs aber nicht nutzen. Ab dann spielte
nur noch der Mann aus Russland, der Djokovic am Ende
kein Spiel mehr ließ.

Andrey Rublev deklassiert Novak Djokovic Foto: © Jürgen Hasenkopf

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