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Marta Lesniak und Juliane Triebe bei der Siegerehrung durch
den TVBB-Vizepräsidenten Sport Dr. Joachim Buchta
ouk van Riesen (DR 387, TC SCC) mit 7:6, 6:1 aus dem Feld
genommen hatte. Lesniak war beim klaren 6:2, 6:2 druck-
voll, mit guter Länge in ihren Schlägen und flink auf den
Füßen. Sie dominierte das Match in allen Belangen.
Die Finalpaarung lautete also Topfavoritin Juliane Triebe
(DR 68, Berliner Sport-Verein 1892) vs. Marta Lesniak (DR
A 145, PTC Rot-Weiß Potsdam). Die BSVerin hatte Maria Fi-
jalkowska (LK 6,3, TK Blau-Gold Steglitz) beim 6:0, 6:0 kei-
Juliane Triebe ist im ersten Match. Es war nach den vorangegangen TVBB- nen Stich gelassen. Triebe besiegte auch die erst 14-jähri-
Finale gegen Marta Lesniak Jugendmeisterschaften an gleicher Stelle das zweite Erst- ge Sonja Zhenikhova (DR 302, TK Blau-Gold Steglitz) 6:3,
chancenlos runden-Aus von Buchwald in kurzer Zeit. 6:3. Spannend das Halbfinale gegen Janina Braun (DR
Von sechs angetretenen SCCerinnen waren im Viertelfina- 136, TC SCC). Satz eins gewann Triebe im Schnelldurch-
le nur noch Braun und van Riesen (DR 387) dabei. Das Se- gang 6:1. Dann war Braun auf Betriebstemperatur. Bei 5:4
mifinale erreichte nur Janina Braun. und Vorteil hatte Triebe ihren ersten Matchball, den Braun
jedoch abwehrte - 5:5. Bei 6:5 zwei weitere Matchbälle für
Triebe im Finale ohne Chance die BSVerin - verschlagen. Es ging in den Tie-Break. Den
Im Semifinale und Endspiel merkte man Marta Lesni- begann Triebe mit einem Doppelfehler. Braun ging mit
ak, die 2019 im ITF-Ranking auf Platz 17 gelistet war, 3:0 in Führung. Dann holte Triebe auf, übernahm bei 5:4
ihre immense Erfahrung an. Die 34-Jährige hatte schon erstmals im Tie-Break die Führung. Doch sie währte nicht
als Sechsjährige mit dem Tennisspiel begonnen. Indes- lange. Schließlich holte sich Braun mit 7:6(6) den Satz. In
sen hat sie zehn ITF- Turniere im Einzel und zwei im Dop- Durchgang drei hatte Triebe ihren “Hänger” überwunden,
pel gewonnen. Die Rechtshänderin spielt heute genauso sie gewann ihn recht schnell und souverän 6:2 - Finale.
selbstbewusst auf schnellem Teppich wie auf dem von ihr In diesem bestimmte Marta Lesniak eindeutig, was auf
lange favorisierten Sand. dem Platz passierte. Sie führte recht schnell durch gute
Das war ihr Weg ins Finale: Mit Alexandra Livadaru (DR 94, Beinarbeit und präzise Schläge mit passender Länge und
SV Zehlendorfer Wespen) machte sie beim 6:2, 6:2 kurzen einigen sehenswerten Crossbällen und Longline-Schlä-
Prozess. Gegen Qualifikantin Michelle Adamczewska (DR gen. Satz eins ging mit 6:1 an Lesniak. Auch in Durchgang
339, LTTC “Rot-Weiß” Berlin) verlor Lesniak Satz eins 4:6. zwei ließ die Polin nichts anbrennen. Ihre 4:3-Führung
Durchgang zwei gewann sie mit gleichem Resultat. Der baute sie zum 6:3 und damit zum Sieg aus.
Match-Tie-Break musste über den Einzug ins Semifinale Sportwart Dr. Joachim Buchta. “Es war ein schönes und
entscheiden. Marta Lesniak warf nervenstark ihre große würdiges Endspiel.” Marta Lesniak freute sich nach der ge-
Erfahrung in die Waagschale - 10:4. wonnenen Mannschaftsmeisterschaft in diesem Winter:
In der nächsten Runde traf sie auf Adelina Krüger (DR 83, “Es ist mein erster TVBB-Einzeltitel. Er bedeutet mir viel.”
LTTC “Rot-Weiß” Berlin), die zuvor die erst 14-jährige An-
Adelina Krüger verliert gegen Lesniak klar 2:6, 2:6 Mit Janina Braun hat Triebe mehr Mühe als erwartet
8 8 matchball | Mai 2022 Tennis-Verband Berlin-Brandenburg e.V.