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                                                                              Die 68. Friedrichshagen Open (20. bis
                                                                              24. Juli) zählten auch 2022 zu den
                                                                              wichtigsten Turnieren in der Haupt-
                                                                              stadt. Das Turnier, als erstes in Berlin
                                                                              1946 nach dem Krieg im Kurpark als
                                                                              “Turnier des Ostens” gespielt, trug
                                                                              auch in diesem Jahr wieder durch gu-
                                                                              te Besetzung und prima Organisation
                                                                              durch Turnierleiter Tim Fritzges und
                                                                              seinem aufmerksamen Team zu sei-
                                                                              nem tadellosen Ruf bei.



















        Tom Gentzsch gewinnt sein zweites Turnier im Kurpark
        Berlin-Friedrichshagen: 68. Friedrichshagen Open, Herren A-3, Damen A-6
        Tom Gentzsch: “Wollte Vorjahressieg wiederholen!”


        Nadja Meier: Drittes Finale, erster Pokal


        Bei den Herren führte der aufstrebende  Vor-  Halbfinale sicherte sich Torski durch zwei Breaks   licher Volley gelingt. Nach 5:4-Führung breakt
        jahressieger Tom Gentzsch (DR 57, TC Brede-  mit 6:4, 6:4 gegen Hasan Ibrahim (Nr. 4, DR 104,   er Torski, der am Finaltag 21 Jahre alt wurde,
        ney / TVN) die Setzliste des 50 Teilnehmer-Fel-  SV Zehlendorfer Wespen) den Finaleinzug.  zum 6:4.
        des an, der die lange Autofahrt vom ITF-Turnier                       Zu Beginn des zweiten Satzes zeigt Gentzsch
        in Metzingen auf sich nahm, um im Kurpark   Favorit kommt schwer ins Spiel  jedoch, wer Herr auf dem Platz ist. Seinen Auf-
        wieder dabei zu sein. “Ich hatte das Turnier in   Im Finale verliert Gentzsch sein Service zum 1:2.   schlag bringt er zu null durch, beendet das
        bester  Erinnerung,  wollte unbedingt  wieder   Bis zum 4:4 merken die Zuschauer, dass er et-  Game mit einem Ass. Auch zum 3:0 schlägt er
        hier spielen. Es ist ein echtes Wohlfühlturnier.”  was schwer ins Match kommt. Doch er besinnt   nach einem Doppelfehler ein nicht zu retur-
                                           sich seiner Stärken, spielt mehr auf Angriff, so   nierendes Ass. Gentzsch zieht auf 5:0 davon,
        Drei Top-100-Spieler im gut besetzten Feld  im Aufschlagspiel zum 5:4, in dem ihm ein herr-  erst  dann gönnt er  Torski  ein  Spiel zum  1:5.
        Auch der Zweitgesetzte, Osman Torski (TC Grün-
        Weiß Nikolassee), zählte als 76. der Deutschen
        Rangliste zu den Top-100-Spielern. Ebenso US-
        Collegestudent Jonas Pelle Hartenstein (Nr.
        3, DR 99, TC 1899 Blau-Weiss Berlin), der dem
        topnotierten Gentzsch 4:6, 0:6 im Halbfinale
        unterlag. Im ersten Satz war es noch eine offe-
        ne Schlacht, doch im zweiten Durchgang gin-
        gen dem Berliner die Kräfte aus. Kein Wunder,
        denn zwei Runden zuvor hatte Hartenstein dem
        Sachsen Michael Malkin (Nr. 14, DR 244, TC Blau-
        Weiß Dresden-Blasewitz) bei dessen 6:3, 4:6, 6:4
        ein langes und knappes Drei-Satz-Match bei
        tropischen Temperaturen geliefert.
        Gentzsch hatte es da leichter. Er besiegte Jos-
        hua Kugel (Nr. 9, DR 20, PTC Rot-Weiß Potsdam)
        6:3, 6:2. Kugel hatte zuvor Oliver Olsson (Nr. 8,
        DR 191, LTTC “Rot-Weiß” Berlin) überraschend
        glatt mit 6:3, 6:2 aus dem Turnier genommen.
        Osman Torski gab bis zum Semifinale nur einen
        Satz ab. Und zwar beim 6:4, 5:7, 6:1 gegen Jor-
        di Walder (Nr. 6, DR 116, TC Iserlohn / WTV). Im   Osman Torski sorgt mit für ein klasse Finale

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