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Die Teilnehmer des 1. Hanse-Cups in Lüneburg

Lüneburg/TNB: 1. Hanse-Cup im Blindentennis
Bianka Gräming aus Ludwigsfelde

und “Wespe” Immanuel Kühnle

erfolgreich

Neun hochmotivierte blinde und sehbehinderte Tennisspieler hatten sich am 20.
und 21. August auf der wunderschön im Kurpark Lüneburg gelegenen Tennisanlage
der niedersächsischen Stadt getroffen und in Wettbewerben unterschiedlicher Ka-
tegorien Sieger im Blindentennis ermittelt. Der Hanse-Cup ist in Deutschland das
erste Sandplatzturnier im Blindentennis. Bislang wurden ausschließlich Hallentur-
niere ausgerichtet. Die Sieger von Lüneburg: Immanuel Kühnle
und Bianca Gräming
Blindentennis ist als junge Sportart internatio- den erhöhten Linien und mit ihrem Gehör. Es
nal verbreitet, seit 2014 gibt es die Internatio- ist wirklich beeindruckend zu sehen, mit wel- ming das Endspiel und war auch dort erfolg-
nal Blind Tennis Association, und es werden na- cher Geschicklichkeit sich die Aktiven trotz der reich. Ihren aufschlagstarken Gegner Ronald
tionale und internationale Ranglisten geführt. erheblichen Beeinträchtigung eines derart be- Hinz (Hamburg) bezwang sie mit 2:1 Sätzen
In Deutschland wird Blindentennis seit 2016 deutsamen Sinnesorgans auf dem Tennisplatz und durfte sich somit als erste Titelträgerin in
betrieben und ist als Disziplin anerkannter Teil bewegen und dabei in vollem Vertrauen und die Siegerliste des Hanse-Cups eingetragen.
des Deutschen Tennis Bundes. Gespielt wird ohne Angst sich dem sportlichen Wettkampf Einmal mehr durfte ich hautnah erfahren, wel-
auf verkleinerten Feldern und mit vergrößer- stellen. che Bedeutung der Sport im Leben behinderter
ten Schaumstoffbällen, in die Rasseln einge- Unter den neun Teilnehmern in Lüneburg ha- Menschen hat und wie wichtig die Einbindung
arbeitet sind. Dabei dürfen die Bälle – je nach be ich auch zwei Aktive aus unserem Verbands- des Parasports in die allgemeinen Vereins- und
Kategorie – zwei- oder dreimal tippen, bevor gebiet getroffen und mich sehr gefreut zu hö- Verbandsstrukturen ist. Inklusives Engage-
sie geschlagen werden müssen. ren, dass es mit dem TC Ludwigsfelde und dem ment, wie das in Lüneburg und Berlin beschrie-
Menschen mit unterschiedlich hohen Sehres- SV Zehlendorfer Wespen zwei Vereine im TVBB bene, dient dazu, Menschen mit und ohne Be-
ten spielen in den Kategorien B2 bis B4 auf gibt, die Blindentennis aktiv unterstützen und einträchtigungen zusammenzubringen und
den aus dem Kinderbereich bekannten Mid- fördern. gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftli-
courts. Vollblinde Menschen – ausgestattet Bianka Gräming (TC Ludwigsfelde) und Imma- chen Leben von behinderten und nichtbehin-
mit Dunkelbrillen, um wirklich jedweden Seh- nuel Kühnle (SV Zehlendorfer Wespen) sind derten Menschen zu ermöglichen.
rest auszuschließen und wirklich gleiche Be- beide in der Kategorie B1 angetreten und ha- Text und Fotos: Tobias Fuchs, Referent für
dingungen sicherzustellen – spielen in der Ka- ben in Gruppenspielen mit anschließendem Regelkunde und Schiedsrichterwesen des TVBB
tegorie B1 auf einem nochmals verkleinerten Halbfinale und Finale die Sieger ermittelt.
Feld und orientieren sich auf dem Platz aus- Nach erfolgreichen Gruppenspielen und dem
schließlich taktil (den Tastsinn betreffend) an gewonnenen Halbfinale erreichte Bianka Grä-

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