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INTERNA
                                                                                             INTERNATIONAL
                                                                                                      TIONAL
        Trier: Davis Cup Quali ers Deutschland vs. Schweiz 2:3
        Wawrinka schickt Deutschland in die Relegation










        Statt um den Titel geht es im September
        gegen den Abstieg aus der Weltgruppe.
        Auch, weil Zverev noch seine Form sucht.
        Er gewann nur sein Einzel gegen Stan
        Wawrinka. Und auf das Doppel war Ver-
        lass. Insgesamt war das aber zu wenig.  Das deutsche
                                            Team mit Tim
        Das überraschende Aus traf die Deutschen bis   Pütz, Alexander
        ins Mark. Daniel Altmaier weinte nach der Nie-  Zverev, Debütant
        derlage im entscheidenden Einzel gegen den   Daniel Altmaier,
        Schweizer Routinier Stan Wawrinka bitterlich.   Kapitän Michael
       „Ich weiß nicht, wann ich nach einem Match   Kohlmann,
        schon einmal so emotional war“, sagte der   Andreas Mies
                                            und Oscar Otte
        Debütant, der dem dreimaligen Grand-Slam-
        Champion über zweieinhalb Stunden einen pa-
        ckenden Fight geliefert hatte. Am Ende reich-  Becker in deutscher Box  das Mies und Pütz bis zum 6:3 sicher ver-
        te es nicht ganz für den 24-Jährigen, weshalb   Unterstützt von Tennis-Legende Boris Becker   teidigten.
        Deutschland gegen die Schweiz überraschend   und 4.000 Zuschauern hatte Alexander Zverev   Im entscheidenden Satz war es dann ausge-
        mit 2:3 verlor.                    das deutsche Team wieder auf Kurs gebracht.  rechnet Wawrinka, der patzte. Im siebten Spiel
        Auch Alexander Zverev hätte das mit einem   Der Olympiasieger gewann gegen Stan Waw-  musste der dreimalige Major-Champion seinen
        Sieg  gegen  Marc-Andreas Hüsler  verhindern   rinka mit 6:4, 6:1 und bescherte Deutschland   Aufschlag abgeben. Ebenso aber auch Mies.
        können. Doch er verlor gegen den Schweizer   damit den Ausgleich. Zverev begann gegen   Aber dann begannen bei Dominic Stricker die
        4:6, 6:7(4). Die zwei Punkte Zverevs waren fest   Wawrinka nervös, fand dann aber ins Spiel und   Nerven zu  attern. Der Linkshänder fabrizierte
        eingeplant. Zverev nach dem Match: „Ich habe   sicherte sich den ersten Satz mit einem späten   bei eigenem Service vier Fehler in Folge, gab
        nicht so gut gespielt wie gestern. Es wird bei   Break. Im zweiten Durchgang servierte Zverev   seinen Aufschlag zum 4:5 ab. Das reichte den
        mir noch mehr solche Tage geben, bis ich wie-  dominant und nahm dem Schweizer früh den   beiden deutschen  Doppel-Spezialisten, um
        der bei 100 Prozent bin.”          Aufschlag ab. Wawrinka konnte Zverevs erhöh-  wenige Augenblicke später auf 2:1 für Deutsch-
                                           tes Tempo nicht mehr mitgehen. Die deutsche   land zu stellen.
                                           Nummer eins benötigte aber fünf Matchbälle.   Zverev hätte im vierten Match des Ties alles klar
                                           Aus der deutschen Box feuerte auch Tennisle-  machen können, fand aber gegen Marc-And-
                                           gende Boris Becker die Spieler an. Er weilte zu   rea Hüsler nie zu seiner Form vom Vortag. Das
                                           Gesprächen über seine künftige Rolle im DTB   nutzte sein Schweizer Kontrahent aus und ge-
                                           in Trier.                          wann 6:4, 7:6 (4). Zverev: „Ich habe nicht so gut
                                                                              gespielt wie gestern. Es wird bei mir noch mehr
                                           Doppel holt Punkt                  solche Tage geben, bis ich wieder bei 100 Pro-
                                           Andreas Mies/Tim Pütz gewannen gegen Do-  zent bin.”
                                           minic Stricker/Stan  Wawrinka mit 6:7(3), 6:3
                                           und 6:4. Was schon vermutet wurde, trat auch   Altmaier gibt Debüt
        Michael Kohlmann hatte mit der Niederlage nicht   ein: Anstelle des Youngsters Leandro Riedi trat   Im fünften Match gab Daniel Altmaier gegen
        gerechnet                          Stan  Wawrinka mit Dominic Stricker gegen   Stan  Wawrinka seine Premiere  im  Davis Cup.
                                           Andreas Mies/Tim Pütz an. Was sich im ersten   Im letzten Match des Events war Wawrinka zu
       „Die Schweiz war einen Tick besser. Unsere Träu-  Satz schon mal bezahlt machte: Denn den hol-  Anfang der bessere Spieler. Mit Unterstützung
        me werden wir aber trotzdem nicht fallen las-  ten sich die Schweizer im Tie-Break mit 7:6 (3).  der Zuschauer legte Altmaier die Nervosität ab
        sen“, sagte Kapitän Michael Kohlmann mit Blick   Gleich zu Beginn des zweiten Aktes aber ge-  und lieferte dem dreifachen Grand Slam Cham-
        auf das Ziel, erstmals seit 1993 wieder ein-  lang den Gastgebern das erste Break im Match,  pion einen o enen Schlagabtausch, der jedoch
        mal die Davis-Cup-Trophäe nach Deutschland                            nicht belohnt wurde – Endstand: 3:6, 7:5, 4:6.
        zu holen.                                                             Ein emotionaler Altmaier: „Es war ein sehr bit-
        Im ersten Match der Begegnung erwischte Os-                           teres Match. Es ist schon ein ganz besonde-
        car Otte den besseren Start. Er nahm Marc-An-                         rer Druck, wenn man für sein Land spielt. Eine
        drea Hüsler gleich das erste Aufschlagspiel ab                        bessere Lehre als das Match heute, hätte es für
        und stellte schnell auf 3:0. Von dem Rückstand                        mich nicht geben können.“
        konnte sich der Schweizer im ersten Satz nicht                        Im Herbst wird das DTB-Team in den Playo s
        mehr erholen. In den nächsten zwei Sätzen war                         um den Verbleib in der Weltgruppe und gegen
        Hüsler dann aber der bessere Spieler und konn-                        den Abstieg spielen. Die Schweizer quali zier-
        te Ottes Aufschlag immer häu ger entschärfen                          ten sich hingegen für die Finals Group Stage.
        und gewann 2:6, 6:2, 6:4. „Es kann nur eine Fra-                                   Zusammenfassung: Bernd Prawitz
        ge der Zeit sein, bis ich das erste Mal im Davis                               (mit Material von DTB, SID, tennisnet.com)
        Cup gewinne“, so Otte.             Andreas Mies gewinnt mit Tim Pütz das Doppel   Fotos: Christof Wolf, DTB/Paul Zimmer

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