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Ç TVBB-Sport

22. Grün-Weiß Nikolassee-Seniorenturnier (15. – 20. Mai 2024):
Pfingsten strahlte wieder in grün-weiß

und mit tollem Sport

2003 hat das Seniorenturnier seine erfolgreiche Premiere erlebt. Seitdem ist es eine „Auswärtige“ immer wieder gekommen sind
„nationale Institution im Seniorentennis“ und ein ausgemachtes Wohlfühlturnier. und weite Wege auf sich genommen haben. Ei-
nige wurden zu Titelsammlern, andere zu Club-
Auch zur 22. Auflage spielte - wie meist in den von 40 aufwärts bis über die 80, die vielfach Liebhabern, die den Berlin-Trip mit Kultur, Er-
Jahren zuvor - der Wettergott mit und bot mit den Dauerbeifall der zahlreichen Zuschauer lebnis, Spaß und Sightseeing verbanden. Vier
Temperaturen Mitte der Zwanziger und über- herausforderten. 247 Meldungen (183 Herren, Gewinner des letzten Jahres schafften es dies-
wiegendem Sonnenschein ideale Bedingungen 64 Damen), darunter 69 Teilnehmer aus Nicht- mal, ihren Titel zu verteidigen: Norbert Walter
für die Racket-Akteure in acht Herren- (H40, 50, TVBB-Vereinen, standen für „Masse“ im Rekord- (TC Frohnau) bei den 70er Herren sowie Wolf-
55, 60, 65, 70, 75, 80) und fünf Damen-Alters- bereich. gang Bade (Hildesheimer TC Rot-Weiß) bei den
klassen (D40, 50, 55, 60, 65). Zudem wurden Bemerkenswert, wie viele schon bei der 80ern. Auch Tina Loddenkemper (Zehlendorfer
neun Nebenrunden (sechs Herren, drei Damen) Premiere dabei waren und durch die Alters- Wespen) war erneut siegreich, nun allerdings
absolviert. Ein opulentes Programm, das vom klassen bis heute „mitgewandert“ sind, wie viele bei den D50. Dauer-Siegerin Angela Duis (DTV
Organisationsteam um Hannover) wiederholte ihren 50er-Triumph vom
GW-Turnierleiter Marco Vorjahr jetzt bei den 55ern. Dass alle genannten
Reichelt wie am Schnür- auch schon in den Jahren vor der Corona-Pau-
chen abgewickelt wurde. se zigmal in Nikolassee dabei waren und mehr-
Zweifellos ein logisti- fach gewannen, sollte dabei nicht unerwähnt
sches Meisterstück, alle bleiben.
Halbfinals und Endspiele Bei den 40er Herren gab es das finale Duell
am verlängerten Pfingst- zwischen der Nummer 1 des Settings Gino Ger-
wochenende sowie diver- wien (SV Reinickendorf 1896) und Nummer 2
se Nebenrunden-Matches Benjamin Potsch (TC SCC), das Potsch mit 6:2
und das übliche Drum- und 6:4 gewann. Auch bei den H50 hatte nicht
herum abzuwickeln. unerwartet ein SCCer mit Jens Thron die Nase
Zum Drumherum ge- vorn, musste sich aber gegen den stark kämp-
hörte wie gehabt eine fenden Daniel Kobert (USV Potsdam) heftig
wunderbar bekömmliche wehren. Thron, der bereits einige Turniererfolge
Vereinsküche, das tradi- bei Grün-Weiß auf dem Konto hatte, hader-
tionelle Pfingst-Sonntags- te phasenweise, aber es spricht für seine Klas-
konzert mit der Prague- se, dass er sich immer wieder fing und den 6:3,
Dixieland-Band und der 6:4-Erfolg nach Hause brachte. Die 55er-Klasse
Frühstücksbrunch. Das dominierte mit Jörgen Aberg (Hermsdorfer SC)
Wichtigste blieb den- ein alter Bekannter, der wie Thron (auch in Duel-
noch der ausgezeichnete len gegeneinander) schon vor einem Jahrzehnt
Sport der Tennis-Senioren in Nikolassee siegte. Von seiner Spiel-Qualität
hat der Schwede nichts eingebüßt. Bei Grün- Fotos: Nicola Sophia Trenner
Siegt bei den Herren 40: Weiß als Nummer 1 gesetzt, traf er im Finale auf
Benjamin Potsch (TC SCC Berlin) Hagen Wustlich (Schweriner TC 1908), der sich
40 matchball | 03 – 2024