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Ç     TVBB-Sport






                                                                       7. Neuenhagen Junior Open 2024
                                                                       Ausrufezeichen von

                                                                       einer Schwedin und

                                                                       einem Ukrainer – aber

                                                                       auch Fragezeichen

                                                                       für die Veranstalter


                                                                       Zum siebten Mal fanden Anfang August im
                                                                       brandenburgischen Neuenhagen die Junior Open als laut
                                                                       Infotext auf der Vereinshomepage des Neuenhagener
                                                                       Tennisclub 93 (NTC 93) „erstklassig besetztes Jugendturnier
                                                                       auf einer der schönsten Anlagen in Berlin und
                                                                       Brandenburg“ statt.

                                                                       Nahezu beiläufig hatte man in den kurzen Zeilen gleich im An-
                                                                       fangssatz das Kernproblem der Veranstaltung untergemischt:
                                                                       „Mitten in den Sommerferien kommt es zum nächsten sport-
                                                                       lichen Highlight beim NTC.“ Das war bereits in den Vorjahren
                                                                       so, und hinterließ auch anno 2024 seine Spuren und Wirkun-
                                                                       gen. Sodass sich Satzanfang und Satzende des eben zitier-
                                                                       ten Satzes unübersehbar aneinander rieben. Toll, dass sich der
                                                                       Veranstalter auch „mitten in den Sommerferien“ nach Leibes-
                                                                       kräften mühte, eine für seine „Klienten“, die Kinder und Jugend-
                                                                       liche zwischen 10 und 18 Jahren, eine Wohlfühl-Atmosphäre
                                                                       zu schaffen, gleichwohl ist es unter den angerissenen ob-
                                                                       waltenden Umständen naturgemäß schwer ein „sportliches
                                                                       Highlight“ zu fabrizieren.
                                                                         Nur in der U16 der Jungs gab es ein volles Feld mit 16 laut
                                                                       Ausschreibung erlaubten Teilnehmern. Ansonsten handhabten
                                                                       in der männlichen U12 neun Aktive, in der U14 dreizehn und in
                                                                       der U18 neun Jung-Talente das Racket. Bei den Mädchen waren
                                                                       es in den zusammengelegten 18er und 16er Altersklassen nur
                                                                       vier, sodass nach Gruppenspielen zwei Siege zu Platz 1 reich-
                                                                       ten. In der U14 fanden sich immerhin zehn junge Talente, in
                                                                       der U12 waren es wieder nur fünf, die sich über Gruppen-
                                                                       spiele durchs Turnier mühten. Die U10-Konkurrenzen mit je
                                                                       fünf weiblichen und männlichen Youngstern in einem Mixed-
                                                                       Wettbewerb waren da eine willkommene und belebende Er-
                                                                       gänzung, auch wenn hier letztlich nur fünf Matches mit zwei
                                                                       Gewinnsätzen bis 4 ausgetragen wurden.
                                                                         Dass sich trotz der schmalen Teilnehmerfelder erstaunliche
                                                                       acht Tennis-Junioren aus anderen Landesverbänden ins TVBB-
                                                                       Hoheitsgebiet gewagt hatten, soll hier nicht unerwähnt blei-
                                                                       ben: zweimal Sachsen-Anhalt und Hamburg, einmal Mecklen-
                                                                       burg-Vorpommern, je einmal Niedersachsen-Bremen, Sachsen
                                                                       und Westfalen. Und drei aus diesem Oktett standen sogar in
                                                                       den Endspielen und siegten in diesen zweimal. Dass darunter
                                                                       zwei Zöglinge von Open-Turnierchef Dr. Dirk Struck sind, die
                                                                       inzwischen statt in Berlin beim TC Sandanger in Halle (Saale)
                                                                       trainieren und aktiv sind, kann sozusagen zur Hälfte als Berli-
                                                                       ner Erfolg angerechnet werden. Laura Struck, Jahrgang 2008,
                                                                       reichten in der nur mit vier gemeldeten Wettbewerberinnen,
                                                                       von denen eine wegen Nichtantretens noch herausfiel, zwei
                                                                       Siege ohne Satzverlust gegen Anouk Rosenboom (SV Blanke-
                                                                       nese, Hamburg – 6:2, 6:1) und der letztlich Zweiten im Dreier-
                                                                       Ranking Alice de l’Or (TC SCC – 6:0, 6:2) um als Open-Erste
                                                                       festzustehen. Ihrem gleichaltrigen Bruder Luis Struck, als Num-
                                                                       mer 1 gesetzt, gelang das im männlichen U16-Finale gegen die   Fotos: Harald Almonat
                               Alessia Prüfer (Neuenhagener TennisClub 93)  Nummer 2 Heorhii Selyshev (TC Orange-Weiß Friedrichshagen)

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