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TVBB-Sport Ç
nicht. Der Ukrainer, wie Struck ohne Satzverlust in den drei
Spielen zuvor, war souverän ins Endspiel marschiert und wirk-
te in diesem frischer, konzentrierter und entschlossener. Ent-
sprechend war das Ergebnis mit 6:2 und 6:4 zu seinen Guns-
ten. Einen souveränen „Auswärtserfolg“ landete dagegen in
der U14 mit 13 Teilnehmern der topgesetzte Levi Rosenboom
vom Hamburger THK Rissen, der gegen die bis dahin ebenfalls
ungeschlagene Nummer 2 Lorenz Gehrke (TC Grün-Weiß Ni-
kolassee) beim 6:0, 6:2 nicht den Hauch eines Zweifels an sei-
nem Sieg aufkommen ließ. Seine 36:7 Spiele ohne Satzverlust
im Turnier sprachen eine deutliche Sprache über seine spiele-
rische Qualität.
Bei den U18-Herren gewann einer, der schon bei den TVBB-
Jugendmeisterschaften zuvor bei Blau-Gold Steglitz mit seinem
Titelgewinn seine Klasse gezeigt hatte. Der Pole Patryk Sarnow-
ski, der in Frankfurt / Oder zur Schule geht und dort für den hie-
sigen TC den Schläger schwingt, war an Nummer 3 in der Top-
Klasse gesetzt. Er gewann seine Auftaktpartie gegen den zwei
Jahre älteren Ole Schiffmann (SV Berliner Bären) mit 6:1, 6:1 Levi Rosenboom (THK Rissen eV)
und fertigte in Match Nummer 2 den topgesetzten Jan Nogos-
sek (TC Grün-Weiß Nikolassee) ähnlich souverän mit 6:0, 6:2 ab.
Dass aus einem spannenden Finale gegen Nummer 2 Nick Vol- Karl Lennart Schoenheit (TC SCC)
mer (LTTC “Rot-Weiß”), der bei seinen beiden Zwei-Satz-Siegen
zuvor nur fünf Spiele abgegeben hatte, nichts wurde, war der
verletzungsbedingten Aufgabe bei 1:0-Führung für Sarnow-
ski im 1. Satz geschuldet. Die 12er Jungs-Kategorie wurde eine
Beute des topgesetzten Karl Lennart Schoenheit, der im SCC-
Duell gegen den an zwei rangierten Luca Braaksma Koury sei-
nen dritten Zwei-Satz-Erfolg im Turnierverlauf erzielte.
Bei den Mädchen / Damen-Wettbewerben war nach der Zu-
sammenlegung der U16/U18-Klassen, die freilich wenig brach-
te, da, wie bereits oben geschildert, nur drei letztlich um den
Sieg (Laura Struck) kämpften. So mutierten die U14er Mädchen
mit zehn Teilnehmerinnen zur weiblichen Königsklasse und
sie durften am Ende sogar einen Gastgebererfolg feiern. An-
tonia Mossberg (NTC 93), in Neuenhagen ein sportliches Inter-
mezzo abliefernde Schwedin, ging als Jahrgang 2012 gegen
die durchweg ein oder zwei Jahre älteren Konkurrentinnen als
„Kücken“ und Überraschungsgast an den Start – kam, sah und
siegte. Nach drei Zwei-Satz-Erfolgen stand sie als Ungesetzte
gegen die Nummer 2 Salma Briefkani (SV Zehlendorfer Wes-
pen) im Finale und verlor den ersten Satz mit 3:6. Das 6:1 im
zweiten Durchgang stellte alles quasi wieder auf Null und im
Match-Tie-Break zeigte Antonia mit 10:6, dass sie nicht nur do-
minieren, sondern auch kämpfen kann.
In der U12, in der fünf Teilnehmerinnen ihre “Beste” in
Gruppenspielen ermittelten, war Tara Jung (Tennisfreunde Ber-
lin-Mitte) die einzige, die vier Siege auf ihr Konto brachte und
das in einem atemberaubenden Stil. Nur gegen Merve Divit-
tar (SV Berliner Bären) gab sie ein Spiel ab, ansonsten stand in
allen übrigen Sätzen bei ihren Gegnerinnen eine „Null“ in der
Statistik. Auch im Match gegen die mit einer 3:1-Matchstatis-
tik zweitplatzierten Alessia Prüfer (NTC 93) ließ sie keinen Spiel-
gewinn ihrer Gegnerin zu. Im gemischten U10-Wettbewerb, in
dem je fünf Aktive beiderlei Geschlechts gemeldet waren, fan-
den letztlich wegen Freilos-Setzung und Nichtantretens nur
fünf Matches inklusive Finale statt. Das bestritten mit Leopold
Wagner (SV Zehlendorfer Wespen) und Aurelius Molter (TC
Orange-Weiß Friedrichshagen), die auch schon im Halbfinale
unter sich waren. Mädchen spielten im Unterschied zu den Vor-
jahren keine Rolle. Wie auch, denn alle gemeldeten traten gar
nicht an. Tara Jung (Tennisfreunde Berlin-Mitte eV)
Fotos: Harald Almonat Klaus Weise
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