5. CheckPoint Open Berlin
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Berlin. Rekordbeteiligung. 171 Spieler aus 32 Ländern kämpfen vom 20. bis 22. Juli in Berlin bei den CheckPoint Open um die Siegerpokale.
Das schwul-lesbische Tennis-Event ist gleichzeitig das größte Tennisturnier in Ostdeutschland. Gespielt wird bei der 5. Auflage wieder auf den beiden Anlagen der Treptower Teufel und des TC Grün-Weiß Baumschulenweg Veranstalter ist der Verein BigPoint Berlin e. V.
Das Turnier ist Bestandteil einer weltweiten Breitensport-Tour, die von der GLTA (Gay and Lesbian Tennis Alliance) organisiert wird. Teilnehmen können alle interessierten Spielerinnen und Spieler, egal welche sexuelle Ausrichtung sie besitzen. Die Tour steht für Toleranz und Weltoffenheit und richtet sich gegen jegliche Art von Diskriminierung.
Zu der internationalen Wettkampfserie gehören rund 10.000 Spielerinnen und Spieler sowie 70 Turniere auf allen Kontinenten. Die Sportler sind dabei nach Leistungsklassen eingeteilt. Das höchste Level bildet die Open-Klasse, die vergleichbar mit der Oberliga und Regionalliga ist. Darunter folgen die Spielstärken A bis D. Alle Spieler erhalten bei den Wettkämpfen Punkte, die der wöchentlich aktualisierten Weltrangliste dienen. Die besten acht Spieler des Jahres ermitteln beim Masters-Turnier in den jeweiligen Leistungsklassen ihren Weltmeister.
Hintergrund
Die GLTA wurde in den frühen 1990er-Jahren von homosexuellen Tennisspielern in den USA gegründet. Nach dem ersten Turnier in Amsterdam wurde die Tour in Europa ausgebaut. Mittlerweile gibt es 70 Turniere auf der ganzen Welt. In Deutschland finden Wettkämpfe auch in Nürnberg, Düsseldorf, München, Köln und Frankfurt statt. Die GLTA ist ein offizielles Mitglied der USTA, eine Tochtergesellschaft der ITF.
Die Turniere verstehen sich als großes soziales Netzwerk. Viele Spieler kennen sich von der Tour und sind im Laufe der Jahre Freunde geworden. Die Atmosphäre bei den Veranstaltungen ist familiär und freundschaftlich.
Lars Hartfelder (1. Vors. BigPoint Berlin e. V.)