Der Juni war von spannenden und interessanten Spielen in verschiedensten Klassen geprägt. Die wichtigsten Ereignisse sind nun zusammengestellt.

Damen-Bundesliga: TC 1899 Blau-Weiss behauptet Platz Drei

Warehouse Europe Damen Bundesliga:

TC 1899 Blau-Weiss - TC Fidonia Bocholt   4:5, TEC Waldau Stuttgart - TC 1899 Blau-Weiss 4:5, TC Amberg am Schanzl - TK Blau-Weiss Aachen 6:3, TC Moers 08 - TK Blau-Weiss Aachen 2:7

Am vorletzten Spieltag holte der TC 1899 gegen den Vorjahresmeister Bocholt beim 4:5 wichtige Matchpunkte, sogar ein Sieg war bei etwas mehr Glück (zwei Einzel gingen im Match-Tie-Break verloren) in Reichweite. Berlin (mit Kveta Peschke) gewann drei Doppel und hatte damit vor dem letzten Spieltag ein deutlich besseres Matchverhältnis als die anderen abstiegsgefährdeten Mannschaften. Zum Abschluss in Stuttgart zeigten die Blau-Weissen Damen bei ihrem 5:4-Sieg eine starke kämpferische Leistung und sicherten sich damit vor einer Kulisse von 500 Zuschauern wie im Vorjahr einen großartigen dritten Tabellenplatz hinter Bocholt, dem alten und neuen deutschen Meister, und Ratingen. Mit ihrem Sieg besiegelten sie den Abstieg von Waldau Stuttgart (zusammen mit Amberg) nach 20 Jahren aus der Bundesliga: Als Gruppenletzter wies Stuttgart ein Matchpunkte-Verhältnis von 26:28 auf, bei einem 5:4- Sieg über Berlin wäre Stuttgart Tabellendritter geworden!  

Bundesliga Herren 30 Nord

Westfalia Dortmund - 1899 Blau-Weiss 3:6, 1899 Blau-Weiss - Parkhaus Wanne-Eickel   1:8, 1899 Blau-Weiss - BW Wesel-Flüren 0:9, Kölner THC Stadion Rot-Weiß - TC 1899 Blau-Weiss 8:1,

In der reorganisierten Bundesliga Herren 30 hat das Team des TC 1899 Blau-Weiss in der Gruppe Nord vier der insgesamt sechs Begegnungen absolviert. Die Konkurrenz in dieser Spielklasse ist außerordentlich stark, wie die Ergebnisse zeigen. Gegenwärtig steht Blau-Weiss mit Rang sechs auf einem Abstiegsplatz hinter TuHC Ahrensburg (bei fast gleicher Matchpunktedifferenz) und vor Dortmund. Da beide Mannschaften am vorletzten Spieltag gegen führende Mannschaften antreten müssen, kann Blau-Weiss den Abstieg am letzten Spieltag nur mit einem klaren Auswärtssieg über Ahrensburg noch abwenden.

Regionalliga Nordost:

Da: Rot-Weiß Wahlstedt II - Zehlendorfer Wespen 6:3, Club zur Vahr - LTTC "Rot-Weiss" 3:6, Rot-Weiß Wahlstedt I - GW Nikolassee 6:3, Zehlendorfer Wespen - Rot-Weiß Wahlstedt 3:6, 1899 Blau-Weiss II - Club zur Vahr 2:7, GW Nikolassee - LTTC "Rot-Weiss" 3:6

He: LTTC "Rot-Weiss" - SCC   8:1, Der Club an der Alster - OW Friedrichshagen 9:0, Uhlenhorster HC - SCC 6:3

Die Damen des LTTC "Rot-Weiss" steigen als RL-Meister in die 2. Damen Bundesliga Nord auf, die Damen des TC 1899 Blau-Weiss II stehen schon vor dem letzten Spieltag als Absteiger fest. Die Zehlendorfer Wespen und GW Nikolassee verloren zuletzt im Gleichklang mit dem Standardergebnis 3:6 sowohl auswärts als auch zuhause und sind beide am letzten Spieltag noch abstiegsgefährdet. Um die Klasse zu erhalten, müssten die Wespen auswärts gegen Blau-Weiss hoch gewinnen und gleichzeitig müsste der Aufsteiger Nikolassee in Bremen hoch verlieren.

Das Ziel des Aufstiegs in die 2. Bundesliga Herren hat der LTTC "Rot-Weiss" in dieser Saison verfehlt, steht aber als RL-Vizemeister fest. Der sieglose TC Friedrichshagen steht schon vor dem letzten Spiel (gegen den LTTC) als Absteiger fest. Die nicht abstiegsgefährdeten Wespen können am letzten Spieltag beim überlegen führenden Club an der Alster ihren 3. Tabellenplatz vor dem Uhlenhorster HC wohl kaum verteidigen. Der SCC muss am letzten Spieltag in Bremen den Club zur Vahr schlagen, um dem Abstieg zu entgehen.

Da 30 (abgeschlossen): Hermsdorfer SC - TC an der Schirnau 2:7

 Da 40: Oldenburger TeV - Berliner Bären 0:9, 1899 Blau-Weiss - DTV Hannover 2:7, Zehlendorfer Wespen - OW Friedrichshagen 8:1,  Lichtenrade - Zehlendorfer Wespen 0:9, Berliner Bären - DTV Hannover 1:8, OW Friedrichshagen - TC 1899 Blau-Weiss  0:9

Da 50 (abgeschlossen): Zehlendorfer Wespen - Barrier TC 8:1, MTV Jever - GW Nikolassee 4:5

Da 60 (abgeschlossen): DTV Hannover - 1899 Blau-Weiss 2:4, RW Barsinghausen - TV Frohnau 3:3

In den Konkurrenzen der Damen-Altersklassen 30, 50 und 60 haben zwei TVBB-Mannschaften - die Zehlendorfer Wespen bei den Damen 40 und der TC 1899 Blau-Weiss bei den Damen 60 - die Regionalliga-Meisterschaft gewonnen und nehmen damit an den Deutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaften 2014 teil. Grün-Weiß Nikolassee wurde bei den Damen 50 Vizemeister. Alle weiteren TVBB-Damenmannschaften haben in diesen Konkurrenzen die Regionalliga „gehalten“.

Bei den Damen 40 führen die Zehlendorfer Wespen, der SC Condor und der DTV Hannover vor dem letzten Spieltag die Tabelle mit jeweils 10:2 Punkten an, die Matchpunkte-Differenzen betragen in dieser Reihenfolge 36, 28 bzw. 24. Diese Mannschaften treffen am letzten Spieltag auf die Berliner Bären, den TC 1899 Blau-Weiss bzw. auf Friedrichshagen. Damit stehen die Wespen unmittelbar vor der RL-Meisterschaft und den Deutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaften. Wenn die Berliner Bären den Wespen unterliegen, steigen sie mit Lichtenrade gemeinsam in die Ostliga ab, während der TC 1899 Blau-Weiss und Friedrichshagen die Klasse halten.

He 30: BSV 1892 - SC BG Wilhelmshaven   4:5, Steglitzer TK 1913 - TC Lingen BW 3:6, BSV 1892 - Uhlenhorster HC 1:8, Steglitzer TK 1913 - SC Victoria Hamburg 2:7

He 40: TC 'W. Bären Wannsee' - Harburger TB 1:8, GW Lankwitz - Zehlendorfer Wespen  7:2, TSV Sasel - Tiergarten 4:5, Tiergarten - Der Club an der Alster 2:7, Zehlendorfer Wespen - Harburger TB 5:4, TC 'W. Bären Wannsee' - TSV Sasel 1:8

He 50: Braunschweiger THC - Zehlendorfer Wespen 4:5, TuHC Neumünster - WG Lichtenrade  6:3

He 55: GW Nikolassee - GG Ramlingen-Ehlershausen 9:0, GW Nikolassee - BW Scheeßel 6:3, GG Ramlingen-Ehlershausen - FV Tennis  3:6

He 60: GW Nikolassee - TSC Göttingen  5:4, Der Club an der Alster - TC GW Nikolassee 6:3

 He 65: Berliner Bären - 1899 Blau-Weiss 2:7, 1899 Blau-Weiss - Barsinghäuser TV   8:1, SV Berliner Bären - TuS Schededörfer 04 6:3, THC von Horn und Hamm - Berliner Bären 9:0, 1899 Blau-Weiss - TuS Schededörfer 04 9:0

He 70: LTTC "Rot-Weiss" - TC GRE Hildesheim 1:5

Bei den Herren 30 ist der Abstieg des Steglitzer TK besiegelt. Auch der BSV 1892 ist stark abstiegsgefährdet, eine Entscheidung aber wird erst am Schlußtag mit den Partien TG Hannover – TC Lingen und BSV 1892 – Steglitzer TK fallen. Bei den Herren 40 ist Wannsee abgestiegen. Aufsteiger Lankwitz steht nach seinem Sieg über die Wespen auf Platz 2 - ob es dabei bleibt, wird sich am letzten Spieltag (gegen den direkten Konkurrenten Harburger TB) entscheiden. Während die Wespen die Klasse halten, hängt der Klassenerhalt von Tiergarten von einem Sieg der Wespen am letzten Spieltag auswärts gegen den TSV Sasel ab. In der AK 50 können die Zehlendorfer Wespen durch einen Heimsieg gegen den Harburger TB noch die RL-Vizemeisterschaft erringen. Lichtenrade kann den Abstieg aus eigener Kraft nicht mehr abwenden, nur im Falle eines klaren Sieges des bisher sieglosen Braunschweiger THC über Wolfenbüttel bliebe die Klasse erhalten. Bei den 55-ern ist Nikolassee (hinter Großburgwedel) RL-Vizemeister. Zwischen der FV Tennis, Scheesel und Glücksstadt entscheidet sich erst am letzten Spieltag, wer zweiter Absteiger (neben Ramlingen-Ehlershausen) ist. Die Nikolasseer Herren 60 sind (hinter dem Club an der Alster) RL-Vizemeister. Die Niederlage gegen GRE Hildesheim hat den Abstieg des LTTC "Rot-Weiss" aus der Regionalliga Nordost besiegelt.

Ostliga (Damen/Herren):

Da: SC Brandenburg - Berliner Bären 4:5, BSV 1892 - SCC 7:2, BSV 1892 - SV Berliner Bären 6:3, BW Dresden Blasewitz II - SC Brandenburg 3:6, SCC - BW Dresden Blasewitz 5:4

He: BSV 1892 - BG Steglitz 7:2, Leipziger TC 1990 - GW Lankwitz 7:2, Freiberger HTC - GW Nikolassee 4:5, GW Lankwitz - GW Nikolassee 5:4, BG Steglitz - TC 1990 Apolda 2:7

Der SCC ist, wie erwartet, durch den knappen Sieg in Dresden Ostdeutscher Meister bei den Damen. Durch den Doppelsieg hat sich der BSV 1892 die Vizemeisterschaft der Ostliga gesichert, dritter wurde Dresden Blasewitz I. Die Berliner Bären und der SC Brandenburg haben die Klasse gehalten.

Bei den Herren hat der BSV 1892 mit nur einer Niederlage (gegen Nikolassee) die Ostligameisterschaft gewonnen. Der Aufsteiger Nikolassee, der gegen die kampfstarken Leipziger in einer außerordentlich spannenden Begegnung, in der sechs (!) der neun Partien im Match-Tie-Break entschieden wurden, belegte hinter den Leipzigern Platz 3. GW Lankwitz und BG Steglitz landeten auf den letzten Tabellenplätzen.

Dr. Dieter Rewicki