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HVM2018 SantaStrombachSanta und Robert Strombach: Meistertitel sind Familiensache

Auf dem schnellen Teppichboden der sechs Courts in der Seeburger Havellandhalle traf sich am 17. und 18. Februar die Elite der Damen und Herren des TVBB, um die Meister unterm Dach des Jahres 2018 zu küren.

Bei den Damen musste die Deutsche Jugendmeisterin Anica Stabel (DR 33, LTTC “Rot-Weiß”) wegen Knieproblemen kurzfristig absagen. Auch Linda Fritschken (DR 123, TC SCC) fehlte. Sie besucht einen B-Trainer-Lehrgang des DTB.

So rutschte Vanessa Reinicke (DR 166, TC 1899 Blau-Weiss) an die Spitze der Setzliste. In ihrem Auftaktmatch traf sie auf Qualifikantin Emma Gevorgyan (DR 363, LTTC “Rot-Weiß”). Nach gerade überstandener Grippe war Reinicke noch nicht wieder fit, verlor gegen die “Rot-Weiße” 0:6, 0:6. Auch mit Sofia Raevskaia, dem Neuzugang beim TC SCC, machte Gevorgyan kurzen Prozess - 6:1, 6:2. Im Semifinale trafen zwei junge Damen von “Rot-Weiß” aufeinander: Emma Gevorgyan und U18-Hallen-Jugendmeisterin Santa Strombach (DR 135). Letztere hatte Bianca Grünes (TV Frohnau) in einem länger als 90 Minuten dauernden Match 6:3, 6:2 bezwungen und auch Marie Höpfner (DR 366, TC 1899 Blau-Weiss) mit 6:3, 6:1 nach Hause geschickt.

Zwei Clubkameradinnen in einem Semifinale

Das Halbfinale hatte es in sich. Eine Szene war typisch: Strombach führte bei Aufschlag Gevorgyan 15:40, doch Emma machte das Spiel, breakte die Favoritin. Nach 2:2 ging sie noch einmal mit 3:2 in Führung, weil Santa Strombach an einige Bälle sehr spät herankam. Blasen an den Füßen machten sie nicht gerade schneller. Doch sie kämpfte, gab nicht auf. Schaffte mit einem Break das 4:3. Nach 5:4 servierte sie den Satz nach Hause.

Satz zwei begann gleich mit einem Break für Strombach, die ihre Aufschläge gut variierte, ab und zu ein Ass schlug oder den Rhythmus ihrer Kontrahentin mit einem Slice-Service störte. Bei 5:4 führte sie 40:0 - drei Matchbälle. Doch alle drei vergab sie, erst mit dem fünften schaffte sie den Sieg mit 6:4. Finale.

Dorthin wollte auch die an Nummer zwei gesetzte Alexandra Livadaru (DR 109, Grunewald TC). Sie nahm Vivien Sandberg (DR 185, TC 1899 Blau-Weiss) mit 6:2, 6:3 aus dem Turnier.

Gegen Kim Johanna Bohlen (DR 207, TC 1899 Blau-Weiss) hatte es die Favoritin schwerer. Livadaru verlor Satz eins 3:6, rettete sich in Durchgang zwei mit Mühe im Tie-Break zum 7:6. Kim Bohlen hatte daran zu knabbern. Livadaru gewann den dritten Satz klar 6:1, stand im Halbfinale. Dort wartete Nadja Meier (DR 115, TC Grün-Weiß Nikolassee). Sie hatte Constanze Lotz (DR 307, SV Zehlendorfer Wespen) 7:6, 0:1 (Aufgabe) ausgeschaltet.

Mit zwei Breaks sicherte sich Meier Satz eins mit 6:3. Livadaru, die sonst ihre Schläge vorausschauend plant wie Schachspieler die nächsten Züge, wirkte passiver als man sie sonst kennt. In Durchgang zwei kämpfte sie zwar, konnte aber den 7:5 Satzgewinn und Sieg von Nadja Meier nicht verhindern.

So kam es zur Finalpaarung Santa Strombach vs Nadja Meier. In der spielte Santa ihre ganze schon vorhandene Routine aus, glänzte mit gutem Winkelspiel und ein, zwei super Stops, die nicht zu erlaufen waren. Sie gewann das Match verdient 6:3, 6:1.

TVBB-Präsident Dr. Klaus-Peter Walter: “Wir haben viele gute Matches gesehen. Es ist schon sensationell, wie einige Spielerinnen den Ball über den Platz jagen können, wie sich junge Spielerinnen durchgesetzt haben.”

Vorjahresfinalisten scheitern

Im vergangenen Jahr war Robert Strombach die Nummer zwei der Setzliste, wurde im Semifinale jedoch vom überraschend stark auftrumpfenden Adrian Engel, der noch für den TC SCC spielte, gestoppt. Das sollte ihm 2017 nicht noch einmal passieren.

HVM2018 RobertStrombachStrombach (DR 64, LTTC “Rot-Weiß”) war vom ersten Schlag an bei dieser Verbandsmeisterschaft sehr focussiert. “Jeder Gegner des guten Feldes muss erst mal bezwungen werden”, sagte er sich.

Schon der erste Kontrahent hatte seine Qualitäten. Der 16-jährige Benito Jaron Sanchez Martinez (DR 351, TC SCC) lieferte dem drei Jahre älteren Robert Strombach ein Match auf Augenhöhe. Beim 7:5, 6:4-Sieg entschied jeweils nur ein Break über den Ausgang.

Patrick Fleischhauer (DR 174, TV Frohnau), Strombachs nächster Gegner, hatte schon für Aufsehen gesorgt. Er hatte den Überraschungsfinalisten von 2017, Adrian Engel (DR 145, SV Zehlendorfer Wespen) mit einem 7:5, 6:4 aus dem Turnier genommen. Die Zuschauer merkten, dass Engel nicht in der brillanten Vorjahresform war.

Im Viertelfinale spielte Fleischhauer gegen Strombach gut mit. Aber immer, wenn es drauf ankam, konnte Strombach vor allem in Satz eins mühelos einen Gang höher schalten und die entscheidenden Punkte machen. So kam es zum kontrollierten 6:1, 6:4.

Im Halbfinale war sein Clubkamerad Delf Gohlke nächster Gegner Strombachs. Beide boten ein Spiel auf hohem Niveau. Aufschläge um die 200 Km/h, cross gespielte, kaum zu erlaufende Bälle wechselten mit sehenswerten Longlineschlägen. Die Zuschauer quittierten gelungene Aktionen mit langem Klatschen. Strombach setzte sich mit 6:4, 6:2 durch, erreichte das Finale.

Dahin wollte auch Alexander Betz (DR 123, SV Zehlendorfer Wespen). Der 30-jährige mehrfache TVBB-Meister in der Halle und im Freien hatte in seinen Begegnungen aber einige  Mühen.  So schon beim Auftakt gegen den 41-jährigen Thorsten Cuba (DR 456, NTC “Die Känguruhs”). Der gut zehn Jahre jüngere Betz musste alle Register ziehen, um glücklich mit 6:4, 7:5 in die nächste Runde einzuziehen.

Da traf er auf den erfolgshungrigen Finn Stodder (DR 239, TC SCC). Anfangs bestimmte Betz das Spiel. Doch nach dem 6:2 in Satz eins, rettete sich der Routinier nach ausgeglichenem Spielverlauf in Satz zwei in den Tie-Break, gewann ihn 7:6.

Nächster Gegner: der gebürtige Ungar Lenard Soha (DR 353, LTTC “Rot-Weiß”). Er hatte sich über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt, trumpfte dort mächtig auf.

Im Verlauf der Meisterschaft besiegte er zuerst Tristan Wolke (DR 131, TC SCC) sicher 6:3, 6:3. Dann traf er auf Philip Olsson (DR 367, TC Grün-Weiß Nikolassee), der sich gegen Sebastian Rieschick (DR 366, LTTC “Rot-Weiß”) 6:2, Aufgabe wegen einer Armverletzung

durchsetzte. Im Viertelfinale stoppte Soha dann auch Olsson durch ein klares 6:2, 6:1.

Das Halbfinale zwischen Titelverteidiger Alexander Betz (DR 123, SV Zehlendorfer Wespen) und Lenard Soha versprach beste Tenniskost. Der fast 30-jährige laufstarke Zehlendorfer gab im ersten Satz keinen Ball verloren, ebenso der 18 Jahre alte “Rot-Weiße”. Keiner von beiden konnte sich absetzen, 6:6 - Entscheidung im Tie-Break. Den sicherte sich Soha. Ihm gelang auch gleich zu Beginn des zweiten Satzes ein Break. Beim Stand von 2:0 gab Betz plötzlich auf. “Wegen Leistenproblemen”, hieß es in seinem Umfeld.

Auf das Finale Robert Strombach vs Lenard Soha freuten sich die Zuschauer, die den Court säumten. Strombach: “Das wird nicht einfach. Wir kennen uns gut, trainieren zusammen.”

Robert Strombach legte los wie die Feuerwehr, die zum Einsatz fährt. Gut platzierte harte Aufschläge, oft mit geschätzten mehr als 200 Km/h geschlagen, manche taktische Finesse und bärenstarke Über-Kopf-Bälle brachten Robert nach Breaks den Satzgewinn mit 6:2.

Wer geglaubt hatte, dass es so weiterginge, der hatte sich getäuscht. Zwar nahm Strombach seinem Kontrahenten den Aufschlag zur 2:1-Führung ab, doch Soha setzte sofort mit dem Rebreak ein Achtungszeichen. Strombach verlor etwas den Spielfaden, musste den Satz mit 2:6 an Soha abgeben.

Satz drei wurde bei diesem Championat ausgespielt. Wieder übernahm Strombach das Kommando, breakte Soha zum 1:0. Die Führung gab Robert nicht mehr aus der Hand. Herrliche Schmetterbälle, bei denen sich Strombach oft artistisch strecken musste, wechselten mit perfekt platzierten Winkelschlägen zum 6:1-Satz- und Matchgewinn.

Die Zuschauer klatschten lange und lautstark anerkennenden Beifall. “Das war beste Werbung für Tennis”, meinte einer.

TVBB-Präsident Dr. Klaus-Peter Walter bei der Siegerehrung: “Wir haben ein tolles, hochklassiges Endspiel von zwei jungen Aktiven gesehen, die unserem Verband alle Ehre machen.”

Er dankte Turnierleiter und Obeschiedsrichter Tobias Fuchs für die perfekte Organisation und den Schiedsrichtern für ihren Einsatz.

Bernd Prawitz

Fotos: Claudio Gärtner - tennisphoto.de

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