TVBB-Jugendhallenmeisterschaften der U12 und U14
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Teil zwei der Jugend-Hallenmeisterschaften 2018. Vom 19. bis 21. Januar spielten die jeweils besten 16 Juniorinnen und Junioren der AK 12 und 14 in der Havellandhalle Seeburg um die Verbandsmeister-Titel. Dabei gab es einige Überraschungen. Nur Matteo Kelch (TC Grün-Weiß Bergfelde) wurde in der U12 seiner Position als Nummer eins der Setzliste gerecht.
Der Weg von Kelch ins Finale schien mühelos. Er gab keinen Satz und nur fünf Spiele auf dem Weg zum Titel ab, besiegte souverän Simon Neigenfink (BSV 92, 6:0, 6:1), ebenso Shawn-Luca Wenda (TC Frankfurt/0., 6:1, 6:1)), in einem rein Brandenburger Match. Nächster Jahrgang war der jahrgangsjüngere, aber nicht fitte Carl Radtke (LTTC „Rot-Weiß“). Kelch bootete ihn mit 6:0, 6:1 aus.
Ins Finale gelangte nicht Mitfavorit Felix Felsmann (BSV’92), der sich Artem Lyapschin im Halbfinale 5:7, 4:6 beugen musste. Auch das Endspiel bestimmte Matteo Kelch, der wenige vermeidbare Fehler machte und beim souveränen 6:0, 6:1-Sieg gut aufschlug.
Auch bei den gleichaltrigen Juniorinnen war die neue Meisterin nicht gesetzt. Aber die 11-jährige Nastasija Nesterovic (Grunewald TC) erwies sich als die beste und beständigste Spielerin des Turniers. Sie schickte Jolina Meyer (Nr. 2, SV Zehlendorfer Wespen, 6:3, 7:5) nach einem umkämpften Match frühzeitig nach Hause. Auch Anouk van Riesen (HSC) war gegen sie beim glatten 2:6, 0:6 chancenlos.
Im Finale stand Nesterovic die ein Jahr ältere Corinna Rietmann (TK Blau-Gold Steglitz) gegenüber, die im Semifinale Friederike Dobrott (Grunewald TC) mit 6:1, 1:6, 10:5 bezwungen hatte. Doch Nesterovic stoppte ihre Siegesserie mit ausgeglichenerem, sicherem Spiel klar mit 6:3, 6:0.
Helena Buchwald (TC Grün-Weiß Lankwitz) war bei den U14 die Nummer eins der Setzliste, gefolgt von Julia Zhu (VfK). Doch nach zwei leichten Siegen gegen Elena Canova Winkhaus (BSV 92, 6:2, 6.0) und eine formschwache Carla Liegle (6:2, 6:0, LTTC „Rot-Weiß“) verwehrte Annika Lopez Hänninen (TC1899 Blau-Weiss) Buchwald den Einzug ins Finale. Lopez Hänninen verlor Satz ein 4:6, holte sich aber mit 6:3 Durchgang zwei. Sie spielte druckvolles Tennis, schlug gut auf und machte weniger Fehler als die Lankwitzerin. Im Match-Tie-Break gelang Buchwald nicht mehr viel, sie brachte es nur auf zwei Punkte, resignierte. Lopez Hänninen war mit ihren langen, platzierten Schlägen „Herrin des Geschehens“.
Im Finale gegen Julia Zhu merkte man ihr an, dass die Vorschlussrunde viel Kraft gekostet hatte. Annika wirkte noch nicht völlig erholt. So bestimmte Zhu die oft langen Rallyes, die meistens an Zhu gingen. Sie dominierte das Match, gewann es sicher 6:2, 6:1.
Auch bei den Junioren der U14 gab es unerwartete Ergebnisse. So musste Michael Hagen (TC 1899 Blau-Weiss) nach dem ersten Satz (6:7) gegen Tudor Braicu (TC SCC) aufgeben.
Im Viertelfinale schaltete Braicu Dennis Wiebe (LTTC „Rot-Weiß“) aus, der zuvor seinen Klubkameraden Lennert Jürgensen 6:3, 6.1 sicher bezwungen hatte. Das Halbfinale Braicu vs Mariano Dedura-Palomero (BFC Alemannia) war eins der umkämpftesten und spannendsten Spiele. Beide fighteten um jeden Ball, spielten druckvoll und mit immenser Schlaghärte, schenkten sich nichts – 5:7, 6:4 und 13:11 im Match-Tie-Break war ein knappes Ergebnis für Dedura-Palomero.
Im Finale fand er, ganz wörtlich, in Markus Malaszszak (TC SCC) seinen Meister. Mit Spielfreude und Spielwitz, guter Technik und gekonnt gesetzten Bällen bezwang der SCC-er seinen Gegner klar 6:4, 6:1.
Landestrainer Bernd Süßbier: „Es waren erfolgreiche Meisterschaften. Die Mädchen und Jungen boten gutes Tennis, zeigten, was sie schon können.“
Bernd Prawitz
Fotos: Claudio Gärtner-tennisphoto.de