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           Das alte Lichterfelder Clubhaus                  Fotos: Archiv TC GWL


           TC Grün-Weiß Lankwitz feiert 100-jähriges Bestehen
           Vom Astloch in der Bretterwand


           zum modernen Clubhaus                                           Ansicht einiger Plätze und des neuen Clubhauses



           Die gepflegte Clubanlage des TC Grün-Weiß Lankwitz ist durch ihre Nachbarschaft   „Mitglieder beider Clubs feierten ihr gemeinsa-
           zum Bäkepark sehr idyllisch gelegen. Viele Hecken und Grünflächen sowie der alte   mes Gründungsfest am 1.11.1947.“ Dies schrieb
           Baumbestand vermitteln eine erholsame Atmosphäre. Das renovierte und mit ei-  der damalige 1. Vorsitzende Theo Alber, der ein
                                                                                 wichtiger Förderer und Mäzen unseres Vereins
           nem modernen Anbau versehene Klubhaus lädt mit seiner Sonnenterrasse zum ge-  wurde. Und so spiegelt sich die enge Verbun-
           mütlichen Verweilen ein. Die Anlage verfügt über acht Sandplätze sowie eine feste   denheit beider Vereine bis heute im Namen: TC
           Halle. Im Winter steht zusätzlich eine Drei-Feld- Traglufthalle zur Verfügung.  Grün-Weiß Berlin-Lankwitz wieder.

           100 Jahre ist es her, dass unser Klub am 1. Juli   mer gewonnen haben, sehr zur Freude der Ver-  Rosenthal war Mitglied
           1921 gegründet wurde. Die Konzentration auf   einsoberen.             Ein  weiterer  Name, tief verankert in unserer
           diesen Zeitabschnitt bringt viele Facetten ans                        hundertjährigen  Tennisgeschichte, der vie-
           Tageslicht, zeigt den Drang nach Bewegung   Erster zugelassener Tennisclub
           und Lebenswillen. Diese 100 Jahre Vereinssport   im amerikanischen Sektor
           sind fast exemplarisch für viele Bereiche unse-  „Ein Klub in Lichterfelde – dennoch `Lankwitz´
           res Lebens.                        im Vereinsnamen?“, warum das, fragt sich man-
           Der alte Tennisclub Grün-Weiß-Gold Lichterfel-  ches Mitglied.
           de hatte früher Plätze in der Nähe des Botani-  Da gab es nach dem Ersten Weltkrieg auch eine
           schen Gartens in der Straße Unter den Eichen.   „Tennisvereinigung Lankwitz e. V.“ mit wunder-
           Wahrscheinlich musste er diesem weichen und   schönen Plätzen im damaligen Gemeindepark
           zog in die Bäkestraße am Teltowkanal. Es war   Beyensdorff in der Nähe der heutigen Malte-
           mehr ein Klübchen mit einem Klubhaus, das   serstraße, wo viele Freundschaftsspiele aus-
           eher einer Baracke glich. Unter ergrauten Mit-  getragen wurden. Offensichtlich trugen diese
           gliedern erzählte man sich schmunzelnd oder   Spiele zu vertieften Freundschaften bei. Ausge-
           gar hinter vorgehaltener Hand, wie man durch   rechnet bei einem Fußballspiel entstand nach
           ein Astloch in der Wand zwischen Damen- und   dem Zweiten Weltkrieg die Idee, den Weißen
           Herrenduschen die besonderen Schönheiten   Sport wieder zu beleben. Die Idee wurde von
           der Weiblichkeit beäugen konnte. Und in den   Franz Datow und Theo Alber zielstrebig umge-
           dreißiger Jahren benötigten die Verbandsspie-  setzt. Durch den Verlust der Beyensdorffanlage
           ler einen sogenannten „Spielerpass“. Immer-  erreichte wurde schließlich die Freigabe der al-
           hin unterstand man bereits dem Deutschen   ten Lichterfelder Anlage erreicht. Die Mitglie-
           Reichsbund für Leibesübungen. In einem Brief   der rühmten sich, der erste zugelassene Club   Walther Rosenthal war Mitglied bei Grün-Weiß
           zur 50-Jahrfeier wird daran erinnert, dass die   im amerikanischen Sektor zu sein. In der Fest-  Lankwitz und von 1975 bis 1985 DTB-Präsident
           Damen ihre Verbands- und Aufstiegsspiele im-  schrift zum 50jährigen Bestehen 1971 heißt es:      Foto: DTB

     60    matchball | August 2021                                                         Tennis-Verband Berlin-Brandenburg e.V.
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