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TC Sutos: 10. Sutos Open, S-1: Guido Schiller
gewinnt die Herren
Fünf Wiederholungstäter siegen erneut 55-Konkurrenz
Der SUTOS 1917, idyllisch am Waldrand im Norden Spandaus gelegen, ist ein geradezu prädestinier-
tes Beispiel dafür, dass Größe allein nicht alles ist. Das beweist der am 27. März 1917 mit Turnen und
Leichtathletik gegründete und 1922 um Tennis erweiterte Verein, mit seinem Selbstverständnis
(„SUTONE sein ist ein Gefühl“) Jahr für Jahr. Unter anderem auch bei den Sutos Open (9. bis 16. Juli
2022) , dem S1-Turnier, das in der Beliebtheitsskala der Tennis-Community nicht nur regional, son-
dern auch darüber hinaus republikweit einen Vorderrang einnimmt.
Zum 10. Male ging es Mitte Juli über die Bühne, auch die bei, die attraktives Tennis auf die Courts brachten. Und
Corona-Pandemie konnte in die jährliche Austragung kei- eben auch eine Reihe von Spielern aus Westdeutschland“, Rüdiger Vogel siegt
ne Bresche schlagen. Dass das Jubiläumsevent quasi mit freute sich Kusch. bei den Herren 60
dem Zusatz „100 Jahre Tennis bei Sutos“ einherging, gab
den zwölf Konkurrenzen der Open (acht bei den Herren,
vier bei den Damen mit Nebenrunden) auch ohne beson-
dere Dauerbetonung eine von Teilnehmern, Zuschauern
und einfach Nur-Sportinteressierten gern geteilte Auf-
merksamkeit.
„Wir sind ein familienfreundliches, atmosphärisch herz-
liches Turnier, zu dem man einfach gerne immer wie-
der kommt“, sagt der Vereinsvorsitzende (seit zwölf Jah-
ren!, und damit auch „Geburtshelfer“ der Open) Thorsten
Kusch, der am finalen Samstag als Solist die Turnierlei-
tung übernahm, da Kompagnon Clubmanager Benjamin
Thiele bei den German Open in Hamburg als Manager für
den 21-jährigen Rudi Molleker bei dessen Qualifikations-
spielen im Einsatz war. Leider verlor er das Finale, ver-
passte den Einzug ins Hauptfeld.
Molleker, inzwischen wieder beim LTTC “Rot-Weiß” Ber-
lin aktiv, ist ein originäres Sutos-Gewächs und dem Hei-
matklub weiterhin eng verbunden. Dass die Felder bei
den Open quantitativ nach Ausschreibung auf 16 Da-
men/Herren begrenzt waren, hatte zuvörderst mit den
Möglichkeiten der Sechs-Plätze-Anlage zu tun. 160 Mel-
dungen waren so genau passend. Der Qualität der Fel-
der taten sie in den meisten Fällen keinen Abbruch, im
Gegenteil. „Wir hatten fast überall Ranglisten-Spieler da-
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