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Hermsdorfer SC: Reinickendorf Open im HSC
Drei (Turniere) unter einer (Hitze-)Glocke

Es ist „Mode“ geworden, dass unter der identi-
schen Bezeichnung mehrere quasi „Unterereig-
nisse“ stattfinden, die sich durch bestimmte
Spezifikationen unterscheiden. Auch im Tennis
ist das „in“ und wurde bzw. wird zum Beispiel
bei den SCC Open, beim 64. Allgemeinen Turnier
vom BTC Grün-Gold oder – dies ist hier Gegen-
stand – bei den Reinickendorf Open Anfang Juli
praktiziert.

Dieses Event wurde beim Hermsdorfer SC im Norden
Berlins ausgetragen und tauchte im Terminkalender des
TVBB gleich dreimal auf. Das Seniorenturnier mit fünf
Herren- und zwei Damenkonkurrenzen währte vom 1. bis
10. des Monats, das LK-Turnier der 55er und 65 vom 2. bis
10., und eingebettet in das Ganze war der DTB-Ranglis-
ten und LK-Wettbewerb der 30er Herren und 40er Damen
der S-3-Kategorie. Ein enormer logistischer Aufwand, den
es organisatorisch zu bewältigen gab und der durch die
meteorologischen Hitze-Bedingungen noch zusätzlichen
Aufwand aufbürdete. Neun Konkurrenzen in der Rang-
liste und drei in der Leistungsklasse summierte der Ver- Gegnerin, aber zeigte dann im Endspiel gegen Paola Ca- Roman Tennert wird seiner
ein in seinem Resümee. 238 Teilnehmer (188 RL, 50 LK) rega (TC SCC) mit 6:4, 6:0, dass sie nicht auf Geschenke Favoritenrolle gerecht
waren am Start, 35 weiteren potenziellen Mitmachern angewiesen ist. Carola Rummelhagen tat dies in ihren
musste wegen „Überfüllung“ abgesagt werden. Die größ- drei Matches ohne Satzverlust und mit 36:7 Spielen eben-
te Nachfrage gab es beim Seniorenturnier mit fünf Her- so und war eine echte Nummer eins.
ren- (40, 50, 60, 70, 75) und zwei Damenkonkurrenzen Aus den anderen, oben genannten Turnierteilen zu ver-
(50, 60), plus Nebenrunden. 32er Felder bei den Män- melden waren u.a. der Herren 30-Erfolg von Patrick Haake
nern (75er mit 16), voll besetzt in den AK50 und 60, mit (TC SCC), der in einem echten „Hammer-Endspiel“ Julian
24 Teilnehmern bei den 40ern und 70ern sowie zwölf im Reichl (SC Brandenburg) mit 6:3, 1:6 und 13:11 bezwang
16er Tableau der 75er waren eine eindrucksvolle Abstim- und der Damen 40-Sieg (allerdings nur vier Teilnehmerin-
mung mit den Füßen. Und auch das volle 16er Feld der nen) von Janine Kremling (1. TC Magdeburg) sowie um-
50er Damen und die 14 bei den 60ern durfte man als Er- kämpfte LK-Wettbewerbe der 55er und 65er Klassen bei
folgserlebnis angesichts der allgegenwärtigen quantitati- Damen und Herren.
ven Besetzungsprobleme bei den Seniorinnen bewerten. Dass Drumherum garnierte die Reinickendorf Open, die
zum fünften Mal stattfanden, mit stimmungsvollen Sie-
Topgesetzte drei mal vorn gerehrungen, Tombola (Hauptgewinn Ostsee-Reise), Par-
Bei den Herren gewann in den fünf Wettbewerben drei- tyabend, Top-Essen und Live-Musik auf höchst gelunge-
mal die Nummer 1 – bei den 40ern Roman Tennert (SCC), ne Weise. Carola Rummelhagen ist
Carsten Reiff (GW Lankwitz) bei den 50ern und Klaus Mül- Klaus Weise, Fotos: © Claudio Gärtner-tennisphoto.de Topfavoritin - und gewinnt
ler-Boesser (TC 1899 Blau-Weiss Berlin) bei den 75ern-
, bei den H70 war mit dem für die TG Gahmen aktiven
Dänen Claus Pedersen die Nummer zwei vorne, und bei
den 60ern mit Martin Groeger (TC Tiergarten) die Num-
mer sechs. Tennert hatte gegen „Lokalmatador“ Uwe Ger-
wien (SV Reinickendorf/Setznummer zwei) nach zuvor
hohen Siegen beim 6:4, 6:3 erstmals etwas mehr Mühe.
Der Lankwitzer Reiff entledigte sich seiner Favoritenrolle
gegen Torsten Bender (SV Reinickendorf) beim 6:1, 6:1 in
souveränem Stil. Wie auch Klaus Müller-Boesser (TC 1899
Blau-Weiss Berlin), der der Nummer zwei Traugott Vo-
gel (Weiße Bären Wannsee) beim 6:2, 6:1-Finale nicht die
Spur einer Chance ließ. Nur Martin Groegers (TC Tiergar-
ten) 3:6, 6:3, 9:8 Aufgabe-Sieg gegen den an zwei gesetz-
ten Thomas Weinert (TC 1899 Blau-Weiss Berlin) war wirk-
lich hart erkämpft.
Bei den Damen gab es zwei Turniersiege der Topfavori-
tinnen, denn sowohl bei den 50ern als auch den 60ern
gewannen mit Kathy Samjeske (TC Frohnau) und Caro-
la Rummelhagen (TC Weiß-Gelb Lichtenrade) die Num-
mer eins. Samjeske profitierte zwar in drei Matches – al-
lerdings klar in Führung liegend – von der Aufgabe der

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