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TVBB INTERN
T VBB INTERN

Anna Klasen war in der
vergangenen
Punktspielsaison eine
Stütze der 1. Damen des
TC 1899 Berlin
Fotos: © Claudio
Gärtner-tennisphoto.de

Berliner Spitzen (1)

Anna und Charlotte Klasen: Zwei Schwestern,

doch ein gemeinsamer Weg

matchball beginnt in dieser Ausgabe Bälle zu schlagen. Charlotte folgte ihrer großen schaft bis zu ihrem 18. (Anna) und 19. Lebens-
eine neue Serie mit dem Titel ” Berliner Schwester ein Jahr später auf den Tennisplatz. jahr (Charlotte) betrieben. Dennoch war Tennis
Spitzen“, in der wir einige Spitzenspieler Wie sollte es anders sein, begeisterte sich auch immer die Nummer eins und als die Mann-
Nesthäkchen Marie für den Sport. Schnell zeig-
schaftsspiele im Handball zunahmen, entschie-
aus der Hauptstadt näher vorstellen. te sich das Talent der Geschwister und so wur- den Anna und Charlotte, sich von nun an voll
den Charlotte und Marie in das Regionaltrai- und ganz auf den Tennissport zu konzentrieren.
Die Namen der gebürtigen Niedersächsinnen ning, Anna und Friedrich in das Bezirkstraining In dieser Zeit spielten die Schwestern für den TC
Anna und Charlotte Klasen vom TC 1899 Blau- aufgenommen. Als Anna und Friedrich zusätz- Grün-Weiß Gifhorn, zu dem sie 2005 wechsel-
Weiss Berlin sind seit knapp zehn Jahren ein lich den Sprung ins Landestraining schafften, ten und dort vom Trainer-Gespann Milan Lukic
fester Begriff in der Berliner Tennisszene. So musste Mutter Klasen zusätzliche Fahrzeit in- und Djorde Djuranovic, Vater von Marco Lenz,
gingen eine Vielzahl an Berliner Meistertiteln vestieren, um die beiden Großen mehrmals betreut wurden. Sowohl Anna als auch Charlot-
im Einzel und Doppel an die Schwestern. Da- wöchentlich ins 50 Minuten entfernte Braun- te zeigen sich heute noch begeistert von dem
rüber hinaus zählen sie seit vielen Jahren zur schweig zum Training zu chauffieren. Mög- Engagement der beiden Trainer, sowohl auf wie
Auswahl, die den TVBB bei den Großen Me- lich war das nur, weil sie sich als selbstständi- auch neben dem Tennisplatz. „Es war und ist bis
den-/Poensgen-Spielen, den Deutschen Mann- ge Rechtsanwältin ihre Arbeitszeiten rund um heute immer noch eine sehr herzliche Verbin-
schaftsmeisterschaften, vertritt. Anna Klasen die Trainingszeiten der Kinder legen konnte. dung zwischen uns“, sagt Charlotte.
wird in der Deutschen Rangliste auf Position 22 Anna erinnert sich gerne an die Anfangszeiten Obwohl Anna und Charlotte bereits im Kindes-
und Charlotte auf 144 geführt. zurück. „Wir haben es immer total genossen al- alter den anderen Mädchen in ihrem Alter auf
matchball traf sich mit beiden, um über ihre An- le zusammen zu sein und von unserer Mama im dem Platz spielerisch voraus waren, bezeich-
fänge zu sprechen, wie sie sich inzwischen auch VW-Bus zum Training gebracht zu werden.“ nen sich beide eher als Spätzünderinnen. Char-
abseits des Platzes beruflich orientieren und lotte sagt rückblickend, dass sie ihren größten
welche Ziele und Wünsche sie im Tennis haben. Der Ausgleich Sprung mit 14-15 Jahren gemacht hat. Auch
Die Leidenschaft für den Tennissport wurde An- Und obwohl Annas und Charlottes Trainings- Anna feierte den größten Erfolg in ihrer Jugend
na und Charlotte von ihrer Mutter Monika mit- pensum immer weiter zunahm, war dem Vater erst im Alter von 17 Jahren als sie in der Deut-
gegeben, die selbst seit ihrer frühesten Kind- wichtig, dass die beiden einen Ausgleich zum schen U18 Jugendrangliste auf Platz zwei ge-
heit mit Begeisterung Tennis spielt. Zuerst Tennissport haben und auch die musikalische führt wurde. Das war sicherlich auch der Tat-
übertrug sich das Feuer für die gelbe Filzkugel Ader der beiden gefördert wird. So spielte An- sache geschuldet, dass beide ein klassisches
auf den großen Bruder Friedrich, den ältesten na Querflöte, Charlotte lernte Klavier und eben- Gymnasium besuchten und keine Sportschule,
der vier Geschwister, der seit knapp zehn Jah- falls Flöte. Aber auch das Interesse für andere wie viele andere Tennisspielerinnen. „Das kam
ren als Verbandstrainer im Tennisverband Nie- Sportarten sollte durch den Tennissport nicht für uns nicht in Frage. Auch wenn wir dadurch
dersachsen-Bremen tätig ist. Seine knapp zwei zu kurz kommen. Anna probierte sich übers Tur- zum Beispiel nicht die Möglichkeit hatten, am
Jahre jüngere Schwester Anna tat es ihm gleich nen, Ballett und Voltigieren bis hin zum Hand- Morgen mit einer ersten Trainingseinheit star-
und begann im Alter von fünf Jahren im nie- ball aus. Charlotte begeisterte sich fürs Reiten ten zu können oder wir für Turnierfahrten meh-
dersächsischen TC Grün-Weiß Hankensbüttel, und ebenfalls für den Handballsport, den bei- rere Tage vom Unterricht freigestellt wurden“,
der Heimatstadt der Klasen-Familie, die ersten de leistungsmäßig gemeinsam in einer Mann- sagt Anna. So ließen beide bis auf eine hand-
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