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Ç International
Nachrichten
D avis Cup - Österreich vs. Irland
Der Berliner Michael Agwi stand im Aufgebot des irischen Teams für die Partie gegen Öster-
reich. „Die Davis-Cup-Begegnung gegen Österrreich wird ein absolutes Highlight“, hatte der
Steglitzer im Vorfeld der Playoff-Partie der Weltgruppe I gesagt und damit Recht behalten. Zwei
Einzel durfte Agwi für das irische Team absolvieren und tat dies mit Bravour. Zwar ging die Be-
gegnung insgesamt mit 0:4 verloren, doch bei seinen Partien gegen Dominic Thiem und Sebas-
tian Ofner überzeugte Agwi mit starkem Spiel. Thiem musste sich bei seinem 7:6 (6), 6:3 gegen
den Weltranglisten-935 ordentlich strecken und konstatierte danach in Richtung Agwi: "Er hat
großes Potenzial. Sein Service ist echt herausragend, aber auch das restliche Spiel ist richtig
gut." Gegen Ofner spielte Agwi anschließend 3:6, 6:3, 8:10 und verpasste damit nur denkbar
knapp seinen ersten Sieg im Davis-Cup.
N eues Career-High für das DTB-Team
Der 3:2-Sieg bei den Davis Cup-Qualifiers gegen Ungarn hat der deutschen Davis Cup-Mann-
schaft nicht nur die Qualifikation für die Gruppenphase, sondern auch die höchste Platzierung
seit Bestehen der Nationenrangliste eingebracht.
N ovak Djokovic
Beim Vergleich verschiedener Spielergenerationen verriet Novak Djokovic, dass er im Umgang
mit einigen der aufstrebenden Herrenspieler besser zurechtkommt, als mit ehemaligen Weg-
gefährten wie Roger Federer oder Rafael Nadal. Der 36-jährige sagt, dass er mit einigen Spie-
lern wie Jannik Sinner, Carlos Alcaraz und Daniil Medvedev positive Interaktionen habe und
im Vergleich zu anderen, erfahreneren Spielern bessere Beziehungen zu den zukünftigen Stars
aufgebaut habe. „Wenn ich meine Beziehung zu ihnen mit der vergleichen würde, die ich zu
Federer und Nadal hatte, würde ich das Verhältnis zu den jüngeren Spielern als besser und
schöner beschreiben“, so der Weltranglistenerste. Vor kurzem hatte er bereits geäußert, dass
er weder Nadal noch Federer als seine Freunde betrachtet. Die Gründe sieht er darin, dass sich
die angespannte Rivalität über so viele Jahre erstreckte und einfach dauerhaft so viel auf dem
Spiel stand.
M it 43: Inder Bopanna Nummer eins im Herren-Doppel
Der indische Tennisspieler Rohan Bopanna stieg nach seinem Halbfinaleinzug bei den Austra-
lian Open mit seinem australischen Partner Matthew Ebden erstmals zur Nummer eins der Welt
im Herren-Doppel auf – und das im Alter von 43 Jahren. Wenige Tage später gewann er dann
auch standesgemäß das Turnier.
zusammengestellt von Niklas Lewerenz
44 matchball | 01-2024