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Ç National
Nachrichten Internationaler DTB Tenniskongress presented by HEAD:
Vorläu ges Programm steht
nfang 2025 ist es wieder soweit! Beim Internationalen DTB Tenniskongress presented by
AHEAD trifft sich die Tennis- und Padelcommunity, um zukunftsweisende Trends, Chancen aber
auch Herausforderungen zu diskutieren. Worauf sich die Teilnehmer bei dem wichtigsten Netz-
werktreffen des DTB und Deutschlands größter Trainerfortbildung freuen können, zeigt das vor-
Aufwärtstrend hält an: läufige Programm.
Drei Tage Branchenwissen
er DTB verzeichnet wieder einen Mit- non-stop: Das verspricht der
Dgliederzuwachs. Tennisdeutschland Internationale DTB Tennis-
wächst, und das seit 2021. Der Aufwärts- kongress presented by HEAD,
trend der letzten drei Jahre kann auch 2024 der vom 3. bis 5. Januar 2025
bestätigt werden – die Mitgliederzahlen in München stattfindet. Unter
steigen von 1,47 auf 1,49 Millionen Tennis- dem Motto „Aufschlag Zu-
spieler in Deutschland. kunft“ werden internationale
„Wir sind unglaublich stolz auf die Mit- und nationale Top-Referen-
gliederentwicklung in unserer Verbands- ten in theoretischen und prak-
struktur. Nach vier Jahren des stetigen tischen Vorträgen ihr Wissen
Wachstums können wir von einem lang- weitergeben.
anhaltenden Trend sprechen, der auch die
nächsten Jahre Bestand haben wird“, sagt
DTB-Präsident Dietloff von Arnim.
Gestartet ist die Trendwende 2021. In
dem Jahr waren die Mitgliederzahlen des DTB begrüßt Formatänderung für die Nationalmannschaftswettbewerbe
DTB zum ersten Mal seit 1995 wieder ge-
stiegen. Nur ein Jahr später wuchs Tennis- m kommenden Jahr werden die Formate im Davis Cup und Billie Jean King Cup angepasst. Das
deutschland um knapp 4,5 Prozent – ein Igab der Internationale Tennisverband (ITF) in einer Pressemitteilung bekannt. Demnach quali-
Anstieg, den es zuletzt vor 30 Jahren ge- fizieren sich 2025 nur noch acht Damennationalmannschaften für die Billie Jean King Cup Fi-
geben hat. 2024 entwickelt sich die Zahl nals. Bei den Herren wird eine weitere Qualifikationsrunde mit Heim- beziehungsweise Auswärts-
der Tennisspieler das vierte Jahr in Folge spielen die Gruppenphase ersetzen.
positiv. All das führt dazu, dass in den letz- „Wir begrüßen die angekündigten Formatänderungen für den Billie Jean King und Davis Cup.
ten fünf Jahren 120.585 neue Mitglieder Die ITF folgt damit der Lösung, für die wir uns in den vergangenen Jahren auf verschiedenen Ebe-
dazugekommen sind – ein Anstieg von 8,8 nen immer wieder eingesetzt haben. Die Anpassungen, insbesondere für den Davis Cup, sind ein
Prozent. wichtiger Schritt auf dem Weg zurück zu der alten Strahlkraft dieses einzigartigen Mannschafts-
wettbewerbs. Die Nationalmannschaftswettbewerbe leben von Heim- und Auswärtsspielen in
ganz besonderer Atmosphäre, die durch die neue Ausrichtung ab dem nächsten Jahr, hoffentlich
auch in Deutschland, wieder präsenter sein werden“, so DTB-Präsident Dietloff von Arnim.
Fünf Medaillen für deutsche Athleten bei Blinden- und Sehbehindertentennis-EM
om 16. bis 20. September wurden in Warschau / Polen die Offenen Europäischen Meisterschaften im Blinden- und Sehbehindertentennis aus-
Vgetragen. In den Kategorien B1 bis B4 gingen auch acht Spieler aus Deutschland an den Start. Sie konnten insgesamt fünf Medaillen gewinnen. Ein
rein deutsches Finale erspielten sich die vollblinden Damen, Kirstin Linck aus Lüneburg und Katja Löffler aus Hamburg, in der Kategorie B1. Fünf Teil-
nehmerinnen bildeten zunächst eine Gruppenphase, in der jede gegen jede antrat. Hier ging die erste Partie im entscheidenden Match-Tie-Break an Löff-
ler, Linck wurde Gruppenzweite. Beim anschließenden Finale war es andersherum und die Lüneburgerin holte sich den Titel. Spannende Matches, die
Lust auf die Anfang November stattfindenden Nationalen Meisterschaften machen.
Zwei Mal Gold für Charlotte Schwagmeier: Gleich zweimal Gold brachte Charlotte Schwagmeier aus Löhne nach Hause. Bei den B3 Damen, ins-
gesamt eine Gruppe aus sieben Teilnehmerinnen, dominierte sie ihre Gegnerinnen und gab im ganzen Turnier nur fünf Spiele ab. Auch die Damen-
Doppelkonkurrenz der zusammengelegten Startklassen B2 bis B4 gewann sie ohne nennenswerte Gegenwehr mit ihrer australischen Partnerin Court-
ney Webeck.
Drei deutsche Herren spielten in der mit 13 Startern zahlenmäßig größten Startklasse der Herren B1 mit: Lars Stetten aus Berlin sowie Bernd Wiebe
und Michael Löffler, beide aus Hamburg. Lediglich der aktuelle deutsche Meister Stetten konnte als Gruppendritter noch ins Viertelfinale einziehen,
musste sich hier jedoch dem späteren Finalisten Carlos Arbos aus Spanien ge-
schlagen geben.
Sascha zur Borg holt trotz Hochstufung Bronze: Martin Oswald aus Berlin kam
bei den Herren B2 leider ebenfalls nicht über die Gruppenphase hinaus. In dieser
Klassifizierung hatte eigentlich auch Sascha zur Borg antreten sollen. Doch am Tag
vor dem Turnier wurde dieser beim augenärztlichen Klassifizierungsprozess eine
Startklasse hochgestuft. Bei den B3 Herren musste er seinen Rhythmus schnell an-
passen, denn hier darf für ihn der Ball einmal weniger aufspringen, als zuvor ein-
geübt. Dennoch konnte er das Turnier mit Bronze abschließen. Fotos: Claudio Gärtner - tennisphoto.de, Fundacja Widzimy Inaczej
Diese offenen Europameisterschaften, zu denen die polnischen Ver-
anstaltenden recht kurzfristig eingeladen hatten, bilden für viele Blinden- und
Sehbehindertentennis-Spieler den Auftakt zu den World Championships der
International Blind Tennis Association Ende September in Italien.
DTB
20 matchball | 04 – 2024