Page 37 - matchball 2024-04_eBook
P. 37
TVBB-Sport Ç
Gerd Hekele Michael Buttkus Jörgen Aberg
Andreas Blanck Nicole Thron
Inken Kröger
Winner gelingen, dann kommt am Ende etwas raus, worüber Dass der Herren 65er-Wettbewerb an die Nummer 1 ging,
man sich richtig freuen kann“, meinte Cuba hinterher. Er fand war angesichts der anhaltenden Dominanz von SCCer Gabri-
auf Tennerts Versuche, das Heft des Handelns in die Hand zu el Monroy wenig überraschend, sein Finalgegner mit Klub-
nehmen, meist die richtigen Antworten. „Das war in der Tat kamerad Christoph Dux aber war es durchaus. Monroy ge-
ein Abschied vom Tennis-Sommer, wie er kaum schöner sein wann seine vier Matches inklusive Finale ohne Satzverlust und
kann. Mir ist es gelungen, auf der Welle weiterzuschwimmen, mit 48:7 Spielen, Dux zog ins Endspiel nach Rast, Zwei-Satz-
die mich schon zuvor seit längerem getragen hat.“ Sieg gegen Rudolf Haas (TC Frankfurt / Oder), 10:6-Match-Tie-
Gleiches galt auch eine Alterskategorie höher bei den Her- Break-Erfolg gegen Nummer 4 Gunther Raab (SV Reinicken-
ren 50 für den topgesetzten Sieger Jens Thron (TC SCC), der dorf 1896) und dank des Halbfinal-Nichtantretens des an Zwei
seine drei Matches ohne Satzverlust gewann, aber sowohl gesetzten Erwin Skamrahl (Braunschweiger THC). Gegen Mon-
im Halbfinale gegen Nummer 4 Dirk Langeloh (Hamburg) roy blieb Dux aber beim 2:6, 1:6 ohne Chance.
als auch im Endspiel gegen Michael Buttkus (BTC 1904 Grün- Die Serie der Nummer 1-Erfolge hielt auch bei den Her-
Gold) für seine Verhältnisse erstaunliche sieben Spiele ab- ren 70 an, auch wenn sich der topgesetzte Norbert Walter (TC
geben musste. Gegen den vier Jahre jüngeren Buttkus hatte Frohnau) in zwei seiner vier Partien über den Match-Tie-Break
Thron beim 7:6 im ersten Durchgang Mühe, seinen Rhythmus zum Sieg mühen musste. Sowohl gegen Maximilian Pöppl
zu finden, stand beim 5:6 kurz vorm Satzverlust und drehte ihn (TK Blau-Gold Steglitz) als auch im Halbfinale gegen Num-
doch noch zu seinen Gunsten. „Es sind oft Kleinigkeiten, die mer 3 Harald Krones (Hermsdorfer SC) brachte Walter den Ent-
sich dann zu einer Tendenz summieren und plötzlich hat man scheidungssatz mit 10:5 auf seine Seite und kämpfte nicht nur
Mühe, da wieder rauszukommen. Dass mir das im zweiten Satz die Gegner, sondern auch die präsenten körperlichen Blessu-
gelungen ist, ich dann zum 6:1 durchmarschierte und meinen ren nieder. Das Endspiel gegen den Blau-Weissen Gerd Heke-
vierten Senioren-S1-Triumph feiern konnte, war der Punkt aufs le war einen Satz lang beim 6:1 eine klare Sache, im zweiten
’i‘ eines nach meiner Wirbelsäulen-OP im Januar so nicht un- musste Walter alle Kräfte mobilisieren, um beim 7:5 eine Spiel-
bedingt zu erwarteten Tennis-Sommers“, freute sich Thron. verlängerung zu vermeiden.
Dessen Top-Laune wurde zudem noch durch den Damen In der jahrgangsältesten Spielklasse bei den Herren 75 war
50-Turniersieg von Gattin Nicole Thron (TC SCC) gesteigert, – nicht unerwartet – die Nummer 4 des 21er Feldes, Karl-Heinz
die als Topgesetzte nach drei hohen Zwei-Satz-Siegen auch im Mauß vom brandenburgischen Eberswalder TC, der Souve-
Endspiel gegen die ungesetzte Inken Kröger (SV Zehlendorfer räne des Wettbewerbs. Der Sommer-Dauersieger, der nur in
Wespen) nach 6:7 verlorenem ersten Satz erfolgreich blieb, da einem Turnier, in dem er startete, nicht gewann, holte sich in
ihre Kontrahentin bei 1:3-Rückstand im zweiten Durchgang überzeugendem Stil und mit Klasse mit vier Zwei-Satz-Siegen
aufgeben musste. Die Herren-Favoriten-Siege setzten sich den Open-Triumph und war dabei zweifellos einer der spiele-
nach Throns 50er Open-Erfolg in den höheren Altersklassen rischen Höhepunkte des gesamten Turniers. Finalgegner Ju-
fort. Der topgesetzte „Hermsdorfer Schwede“ Jörgen Aberg lian Sargent (TC Grün-Weiß Lankwitz) blieb auch im sechs-
(DTB 2) beherrschte 55-Feld, gab in vier Matches keinen Satz ten bilateralen Vergleich beim 1:6, 2:6 ohne echte Siegchance
ab, gewann im Halbfinale gegen SCCer Christopher Blömeke und erkannte die überlegene Klasse nach dem Spiel beim ge-
mit 6:3, 6:1 und im Endspiel gegen Nummer 2 Guido Schultz
meinsamen Drink neidlos an. „Eine Zeitlang habe ich in den
Fotos: Claudio Gärtner-tennisphoto.de bei den 60ern gab es ein Finalduell zwischen Nummer 1 und re bestritten. Seit zwei Jahren habe ich viel mehr trainiert und
vergangenen Jahren nur Mannschaftsspiele und keine Turnie-
(LTTC “Rot-Weiß”) ebenso unangefochten mit 6:2, 6:0. Auch
auch in niedrigeren Altersklassen gegen richtig gute Leute ge-
Nummer 2, das der topgesetzte Dauerläufer Andreas Blanck
(FVT Klingsor) gegen Michael Stensch (TC SCC) nach einem
spielt. Das hat sich ausgewirkt“, erklärte Mauß seine Erfolge.
umkämpften 7:5, 5:3 Aufg. für sich entschied.
Klaus Weise
matchball | 04 – 2024 35