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Ons Jabeur (r.) muss gegen Coco Gauff (o.) aufgeben
Kasachin klagte über starke Bauchschmerzen und verließ früh- ins Hauptfeld gelangte Tschechin Katerina Siniakova in einem
zeitig den Platz. Dafür ging die Partie zwischen Kalinskaya und ausgeglichenen Match mit 7:6 (7:2), 3:6 und 6:3 bezwingen
Azarenka über die volle Distanz. Zu Beginn glänzte die 25-jäh- konnte. Das Duell zwischen Gauff und Pegula entwickelte sich
rige Russin mit kraftvollen und präzisen Grundlinienschlägen, zu einem wahren Krimi. Beim Stand von 3:3 gelang Pegula das
drängte ihre Gegnerin ständig in die Defensive und sicherte erste Break. Es folgte bei 5:4 für Pegula erneut ein Break zum
sich den ersten Durchgang mit 6:1. Mit zunehmender Spiel- 5:5. Doch Coco Gauff brachte ihren Aufschlag wieder nicht
dauer gelang es Azarenka dem Druck standzuhalten und Ka- durch und geriet damit zum zweiten Mal in Rückstand. Wenig
linskaja zu Fehlern zu zwingen. Satz zwei ging dann mit 7:6 später nutzte Pegula ihren zweiten Satzball zum 7:5. Dank
(7:3) an die zweifache Australian Open-Gewinnerin und Welt- eines Breaks zum 3:1 erkämpfte sich Gauff eine komfortable
ranglistenerste von 2012. Im Schlusssatz zog Kalinskaya erneut 5:3-Führung im zweiten Durchgang. Jessica Pegula kam jedoch
ihr temporeiches Spiel gegen ihre langsam müder wirkende erneut zurück und schaffte das Break zum 4:5. Beim 5:6-Rück-
Kontrahentin durch und sicherte sich mit einem klaren 6:1 die stand wehrte Pegula einen Satzball ab und erzwang den Tie-
Finalteilnahme. break. Gauff lag schnell mit 0:3 im Hintertreffen, verkürzte noch
In der oberen Tableauhälfte traf im Viertelfinale Coco Gauff auf 1:3, ehe ein kurzer Regenschauer der Partie ein Ende setz-
auf die Turniersiegerin von 2022, Ons Jabeur aus Tunesien. Es te. Viele Zuschauer verharrten am Abend noch auf dem Cen-
entwickelte sich ein sehr abwechslungsreicher erster Satz, bei ter Court in der Hoffnung auf eine Fortsetzung des Matches.
dem aufgrund spektakulärer Ballwechsel und variabler Spiel- Zwar wurde mit vier Laubbläsern versucht, den Platz trocken
weise die Zuschauer auf dem voll besetzten Center Court zu bekommen. Doch am Ende entschieden beide Akteurin-
immer wieder zu Szenenapplaus animiert wurden. Den drama- nen, das Spiel aufgrund der Rutschgefahr erst am Finaltag fort-
tischen Satz entschied Gauff im Tie-Break mit 7:6 (11:9) für sich, zusetzen. Hier war nach wenigen Minuten alles entschieden,
ehe ein abruptes Ende folgte. Jabeur verließ plötzlich mit blas- denn Coco Gauff agierte zwar ähnlich wie ihre Gegnerin sehr
Aryna Sabalenka sem Gesicht den Court und klagte über Übelkeit, was zum Ab- vorsichtig, dennoch unterliefen ihr zu viele Fehler, was Pegu-
muss im Viertelfinale bruch der Partie führte. Gegnerin in der Runde der letzten vier la zum 7:2-Erfolg nutzte. Nach einer rund zwanzigminütigen
verletzungsbedingt war dann Jessica Pegula, die zuvor die durch die Qualifikation Pause konnte das Finale vor ausverkauftem Haus und besten
passen
Victoria Azarenka (u.) verliert im Halbfinale
Fotos: Claudio Gärtner-tennisphoto.de
matchball | 03 – 2024 11