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TVBB INTERN
T VBB INTERN
Nachgehakt: TSG Break 90
Das Prinzip Hoffnung wartet noch auf volle Erfüllung
Im November 2021 berichtete matchball
über den Kampf der TSG Break 90 um
ihre Plätze – was ist daraus geworden?
Die TSG Break 90 mit Sitz im Jahn-Sportpark
(Cantianstraße) in Prenzl’berg gehört zu den
eher wenigen, auch altersmäßig jungen Tennis-
vereinen des TVBB im Osten Berlins. Am 1. Ap-
ril 1990 wurde der Verein gegründet, doch be-
reits vor diesem Datum wurde am gleichen Ort
Tennis gespielt. Die Racketakteure gehörten da
zur Sektion (Abteilung) Tennis der SV Empor HO
Berlin. Die damals genutzten vier Sandplätze
befanden sich an der Stelle, wo jetzt die Max-
Schmeling-Halle steht. Im Zuge deren Baus, die
später u.a. Arena für die Basketballer von Al-
ba und Füchse-Handballer wurde, entstanden
nach einer Übergangslösung fünf neue Kunstra-
senplätze (Herbst 2019 komplett erneuert) am
jetzigen, etwa 200 Meter entfernten Standort.
Kommerzielle Nutzung nicht
nachzuvollziehen Die Tennisplätze im Jahnsportpark an der Cantianstraße mit Sportwart Udo Mühlbauer und Vereins-Chef
An der Frontseite haben sich die Mitglieder im Michael Walter
Juni 2002 ein Vereinshäuschen erbaut, das eher Ein Gespräch Anfang Juli 2021 zwischen Vor- „ein rechtssicherer, langfristiger, transparenter
einem Nutzraum als gesellschaftlicher Treff- stand und Sportpark-Verwaltung wurde zwar und vor Willkür schützender Nutzungsvertrag,
punkt für Mitglieder ist. Daneben schließt sich als „konstruktiv und positiv“ und vom Verein als der dem Geist dessen entspricht, was seit mehr
eine 2003 entstandene Terrasse an, von der aus „aussichtsvoll“ bewertet, doch die Zuversicht, als drei Jahrzehnten von Break 90 im Jahnsport-
das Treiben auf den Courts zu verfolgen ist. 30 „dass wir bis Sommerferien-Ende eine gute Ei- park gelebt wird“. Jedes Jahr wurde bis dato ein
Jahre lang wurden die Plätze von Break 90 ge- nigung hinbekommen“ erfüllte sich nicht. Ein Antrag auf Nutzung der senatseigenen Tennis-
nutzt, doch – matchball berichtete darüber - im weiteres Gespräch folgte im Herbst des Vorjah- plätze bei der Stadionverwaltung gestellt, auch
Frühjahr 2021 geriet der Verein in ungeahnte res, das vorerst letzte Mitte Februar 2022. Die für 2022 war das der Fall. Genehmigt wird dann
Nöte, als die der Senatsinnenverwaltung unter- dabei erfolgte Verständigung gilt vorbehaltlich die entsprechende Zahl der Plätze. Fünf wie bis-
stellte Amtsführung des Jahn-Sportparks einen der Frage, ob sich noch andere Interessenten lang, vier, oder gar nur drei? Vier, so lautet das
Nutzungsbescheid erstellte, die die bis dahin melden. „Die Lage ist erstmal weiter wacklig“, Angebot aus dem jüngsten Gespräch im Febru-
regelmäßig attestierte TSG 90-Verfügung über sagen die Break 90-Verantwortlichen. Dabei, so ar, das aber zunächst nur mündlich vorliegt und
die fünf Felder in Frage stellte. Ein Platz soll- Sportwart Udo Mühlbauer, „wollen wir eigent- noch der Schriftform harrt. „Damit sind wir halb-
te für die entgeltliche kommerzielle Nutzung lich im Sommer das Kinder- und Jugendange- wegs zufrieden, aber nicht glücklich“, sagen Mi-
abgetrennt werden, in späteren Modellen war bot deutlich ausbauen, aber vor diesem Hinter- chael Walser und Udo Mühlbauer. „Die Headline
sogar von zweien die Rede (siehe Website des grund können wir aktuell noch nicht konkret aus dem Matchball-Artikel vom November 2021
Vereins https://break90.org). Der Verein protes- planen“. ist richtig – das Prinzip Hoffnung gilt weiter. Wir
tierte und wehrte sich: „Das ist nicht nachvoll- hoffen immer noch.“ Das Standardquorum be-
ziehbar“, meinte der Vorstand, kündigte an, „mit Vor Willkür schützen züglich Tennisanlagen lautet an sich maximal
allen Mitteln in die Offensive zu gehen“. 400 Bis 2021 sei es stets gelebte Praxis gewesen, 100 Leute pro Platz. Bei 400 Mitgliedern wären
Mitglieder, davon fast 100 Kinder sowie zwölf dass der Verein die fünf vorhandenen Plätze damit vier Plätze das erforderliche Minimum.
aktive Teams im Spielbetrieb – mit nur drei Plät- vorrangig nutzen durfte. Ziel von Break 90 sei
zen kann das nicht funktionieren. und bleibe, so Walser und Mühlbauer unisono, Text und Foto: Klaus Weise
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